Anna-Maria Bogner setzt sich in ihrer Arbeit mit unserer Raumwahrnehmung auseinander. Sie baut dabei auf die Tatsache, dass der Mensch den an sich unendlichen Raum eingrenzt und ordnet, kulturelle und soziale Gegebenheiten bestimmen seine Erfahrung. Wie sehen wir einen Raum? Was begrenzt ihn, hält ihn in der Angel? Oder könnten wir ihn auch anders wahrnehmen?Bogners Ausstellung im Ferdinandeum bringt unsere Vorstellungen von Raum ins Wanken, indem sie gewohnte Wahrnehmungsmuster durchbricht. Ihre Installationen, Objekte, Zeichnungen und Fotografien irritieren und sensibilisieren für neue mögliche Auffassungen von Raum.
Anna-Maria Bogner ist Preisträgerin des RLB Kunstpreises 2022, der seit 2004 zur Förderung der jüngeren Tiroler Künstlergeneration vergeben wird.
Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG.
Anna-Maria Bogner wurde 1984 in Schwaz geboren und wuchs in Brixlegg auf. Später studierte sie an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Monica Bonvicini, Franz Graf, Elke Krystufek und (Ashley) Hans Scheirl.
Das Thema Raum beschäftigte die Künstlerin nicht nur in Hinblick auf die Ausstellung „Ergo“ im Ferdinandeum Innsbruck, sondern prägt ihr künstlerisches Schaffen schon seit Jahren. Ihre Arbeiten wurden in mehreren Ländern präsentiert, zuletzt im Kunsthaus Göttingen, in der Fondation CAB in Brüssel, im Universalmuseum Joanneum in Graz, in der DENK Gallery in Los Angeles oder im Vasarely Museum Budapest.
2022 wurde Anna-Maria Bogner mit dem Hauptpreis der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG zur Förderung jüngerer Kunstschaffender aus Tirol ausgezeichnet.
Anna-Maria Bogner lebt und arbeitet in Düsseldorf.