In seiner aktuellen Arbeit beschäftigt sich der Fotograf und Journalist Dieter Bornemann mit der Volkskrankheit Depression. Jeder Vierte ist im Laufe des Lebens von einer depressiven Phase betroffen. Die Bilder zeigen die „dunklen Gedanken“ depressiver Menschen - umgesetzt in düsteren Fotografien in strengem schwarz-weiß. Die starke Vignettierung der Bilder steht für den eingeschränkten und verengten Blick auf die Realität, der mit dieser Krankheit einher geht. Die Fotografien sind aber nicht nur eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesem noch immer tabuisierten Thema, sondern sollen auch Aufklärung und Anleitung für Betroffene und Angehörige bieten.Bei der Eröffnung diesen Freitag, den 30. Juni, um 19 Uhr, sprechen der bekannte Kärntner Psychotherapeut Prof. Dr. Arnold Mettnitzer und als Betroffene die Autorin und Filmemacherin Barbara Kaufmann.
Zu sehen ist die Ausstellung ab 1. Juli bis 12. September, täglich von 10 bis 18 Uhr, in der Lodronschen Reitschule.
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Dieter Bornemann, M.A. (geb. 1967 in Graz) ist über die analoge Pressefotografie zur künstlerischen Arbeit mit digitalen Bildern gekommen. Er hat die New York Film Academy besucht, ist diplomierter Absolvent der Wiener Fotoschule und Mitglied bei der „IG Bildende Kunst“, der Interessensvertretung der bildenden Künstler:innen Österreichs. 2017 wurde Bornemann in die Jury für den Bundespreis der österreichischen Berufsfotografen berufen, 2019 wurde er mit dem Jury-Vorsitz betraut. Er lebt und arbeitet in Wien.
www.dieterbornemann.com