Präsentation Graffiti Bus des VHH vor dem Museum für Hamburgische Geschichte, Foto SHMH Präsentation Graffiti Bus des VHH vor dem Museum für Hamburgische Geschichte, Foto SHMH - Mit freundlicher Genehmigung von: shmh.de

Was: Ausstellung

Wann: 19.05.2023

VHH Graffiti-Linienbus fährt ab sofort auf Hamburgs Straßen – Kooperation mit Museum für Hamburgische Geschichte Farbenfroh, kreativ und 100-prozentig legal: So ist ab sofort ein mit Graffiti verzierter Linienbus der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), zweitgrößtes Nahverkehrsunternehmen Norddeutschlands und im Hamburger Verkehrsverbund (hvv), auf Hamburgs Straßen…
VHH Graffiti-Linienbus fährt ab sofort auf Hamburgs Straßen – Kooperation mit Museum für Hamburgische Geschichte Farbenfroh, kreativ und 100-prozentig legal: So ist ab sofort ein mit Graffiti verzierter Linienbus der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), zweitgrößtes Nahverkehrsunternehmen Norddeutschlands und im Hamburger Verkehrsverbund (hvv), auf Hamburgs Straßen unterwegs. Ein Smiley mit Sonnenbrille, das Peace-Zeichen und viele andere bunte Motive erstrecken sich auf dem rund 12 Meter langen Fahrzeug und warten darauf, von den Fahrgästen entdeckt zu werden. Gestaltet wurden die Motive durch Hamburger Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Graffiti-Sprüher Oliver „Davis“ Nebel anlässlich der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ im Museum für Hamburgische Geschichte. Die Ausstellung, in der es um die Entwicklung der Hamburger Graffiti-Szene im Zeitraum von 1980 bis 1999 geht, ist ein echter Publikumserfolg und wird aufgrund der großen Nachfrage bis zum 7. Januar 2024 verlängert.

Begleitend zur Ausstellung hat der diesjährige Graffiti-Wettbewerb „Gesprühter Zauber“ stattgefunden, den der Hamburger Verkehrsverbund 1993 ausrief, um die Kreativität der Szene in legale Bahnen zu lenken. Die damaligen Gewinner, Mirko „DAIM“ Reisser und Miro „Hesh“ Milasinovic, durften mit ihrem Bild „Can we ever live together?“ einen Bus der Pinneberger Verkehrsgesellschaft (PVG) gestalten. Dieser fuhr dann für ein Jahr durch Hamburg. Nun, 30 Jahre später, ist vieles anders. Die PVG ist heute unter dem Namen Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) unterwegs und aus den jungen Graffiti-Sprühern von damals sind heute etablierte Künstler geworden. Zum 30. Jubiläum der Graffiti-Aktion haben sich nun die Akteure von damals wieder zusammengetan, um erneut einen Graffiti-Bus auf Hamburgs Straßen zu bringen.

„Es ist großartig zu sehen, dass auch dreißig Jahre später sich immer noch Jugendliche für Graffiti interessieren und aktiv mitmachen“, sagte Mirko Reisser, Graffiti-Künstler und Co-Kurator der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ im Museum für Hamburgische Geschichte.

„Graffiti und Öffentlicher Nahverkehr hatten schon immer eine gemeinsame Geschichte - nicht immer im Sinne von uns Betreibern“, sagte Susanne Rieschick-Dziabas, Leiterin Marketing bei der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein GmbH und der Schulprojekte im Hamburger Verkehrsverbund (hvv). „Ich freue mich ganz besonders, dass wir zum 30-jährigen Jubiläum nun wieder zeigen können, dass diese tolle Kunstform so viel konstruktives Potenzial hat, unsere Stadt ganz legal bunter zu gestalten und Farbe in gesellschaftliche Debatten zu bringen“.

Der Graffiti-Bus ist eine Aktion der VHH gemeinsam mit der Stiftung wissensART und dem Museum für Hamburgische Geschichte im Rahmen der Schulprojekte im Hamburger Verkehrsverbund (hvv). Die Schulprojekte schreiben alle zwei Jahre den PaintBus-Wettbewerb aus, bei dem Schülerinnen und Schüler einen Bus gemäß einem wechselnden Motto gestalten. Der aktuelle Graffiti-Bus entstand unter dem Motto „Love & Peace“ begleitend zu der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ als Sonder-PaintBus außerhalb des regulären Rhythmus des Wettbewerbs.

Der Graffiti-Workshop im Rahmen der Ausstellung wurde von der Stiftung wissensART gefördert, die damit einen Beitrag leisten möchte, Kunst und Zeitgeschichte im Zusammenhang erfahrbar zu machen.

„Der große Erfolg der Ausstellung und vor allem die Resonanz auf das Begleitprogramm zeigen uns, dass das Thema Graffiti in der Hamburger Stadtgesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Dass die Ergebnisse des Graffiti-Workshops nun auf einem eigenen Linienbus in der Stadt unterwegs sind, freut mich ganz besonders, da auf diese Weise eine weitere Verbindung von der Ausstellung in den Stadtraum gelungen ist. Ich danke allen Mitwirkenden, dem Kuratoren-Team der Ausstellung, der Stiftung wissensART und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein für diese besondere Möglichkeit.“, sagte Prof. Bettina Probst, Direktorin des Museums für Hamburgische Geschichte.

Der Graffiti-Bus zur Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ wird für rund ein Jahr auf den Linien der VHH in Hamburgs Osten unterwegs sein.

Über die Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“

Mit der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ präsentiert das Museum für Hamburgische Geschichte einen besonderen Einblick in ein spannendes Kapitel der jüngeren Kulturgeschichte. Auf der Grundlage der 2021 erschienenen gleichnamigen Publikation beleuchtet die Ausstellung die „Hamburg Graffiti History“ im Zeitraum von 1980 bis 1999. Als die oftmals gesprühten Bilder, Schriftzüge und Zeichen Anfang der 1980er Jahren ihren Weg aus den Metropolen der USA nach Europa fanden, entwickelte sich an der Elbe schnell eine wachsende Szene, die bis heute tiefe Wurzeln in der Hamburger Stadt- und Kulturlandschaft hinterlassen hat.

Über hvv PaintBus„Gestalten statt zerstören“ – das war das ursprüngliche Motto eines Wettbewerbs, bei dem Schülerinnen und Schüler die Außenfläche eines Linienbusses im hvv gestalten konnten. Seitdem der erste PaintBus in den 1990ern bemalt wurde, um ein Zeichen gegen die Zerstörungen an Bussen und Haltestellen zu setzen, wird alle zwei Jahre ein neuer PaintBus-Wettbewerb ausgeschrieben. In diesem Jahr findet der Wettbewerb unter dem Motto „Hamburg: Mehr als nur Alster und Fischbrötchen!“ zum Tag der deutschen Einheit statt.

Tags: Graffiti, Malerei, street art

Dienstag bis Samstag 10 – 17 UhrSonntag 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise9 € für Einzelbesucher5,50 € ermäßigtFreier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

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