Frauen beim Musizieren und Feiern unter einem großen Mangobaum, Detail, Indien, 18. Jahrhundert © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst / Johannes Kramer Frauen beim Musizieren und Feiern unter einem großen Mangobaum, Detail, Indien, 18. Jahrhundert © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst / Johannes Kramer - Mit freundlicher Genehmigung von: smbspkberlin

Was: Ausstellung

Wann: 28.04.2023 - 25.06.2023

Die fokussierte Sonderausstellung im Buchkunstkabinett des Museums für Islamische Kunst gibt anhand ausgewählter Miniaturmalereien einen faszinierenden Einblick in die Klanglandschaft des indischen Subkontinents.

Das 16. bis 18. Jahrhundert, aus dem die gezeigten Albumblätter stammen, war eine Zeit der musikalischen Innovationen in Indien. Musiker*innen aus einem breiten…

Die fokussierte Sonderausstellung im Buchkunstkabinett des Museums für Islamische Kunst gibt anhand ausgewählter Miniaturmalereien einen faszinierenden Einblick in die Klanglandschaft des indischen Subkontinents.

Das 16. bis 18. Jahrhundert, aus dem die gezeigten Albumblätter stammen, war eine Zeit der musikalischen Innovationen in Indien. Musiker*innen aus einem breiten geografischen Raum von Iran bis Indien wurden von den Höfen angezogen und gefördert. Gleichzeitig spielten sie eine große Rolle in religiösen Zusammenkünften, seien es in Hindu-Tempeln oder muslimischen Sufi-Konventen. Musik galt als Mittel zur Erreichung eines Zustands spiritueller Ekstase.

Durch diese breite Förderung kam es zu einer musikalischen Blütezeit, in der Künstler*innen aus verschiedenen Musiktraditionen aus Indien, Iran und Zentralasien experimentierten und ihre eigenen Kombinationen aus melodischen Modi, rhythmischen Strukturen und Klangfarben schufen. Auf den Miniaturmalereien aus Indien erkennen wir diesen musikalischen Reichtum an der Vielfalt der dargestellten Instrumente: Tambur, Rabab, Setar oder Daf sind Instrumente, die arabische Wurzeln haben und in den persischen und türkischen Kulturen Zentralasiens und des Nahen Ostens beheimatet sind. Hinzu kommen verschiedene Instrumente indischen Ursprungs, wie die Rudra Vina, Pakhawaj oder die heute ausgestorbene Ekatantri Vina. Live-Performances und Klanginterventionen

In der Ausstellung werden die dargestellten Musikinstrumente vorgestellt; Hörproben geben einen Eindruck davon, wie sich diese Musik angehört haben mag. Das musikalische Begleitprogramm „audioVisionen: Klang-Miniaturen zwischen Malerei und Musik“ bindet in kurzen Live-Performances und Klanginterventionen die Instrumente der Ausstellung ein: In halbstündigen Improvisationen am 23. Mai, 15. Juni und 25. Juni 2023, jeweils ab 16:30 Uhr widmen sich herausragende Solist*innen den Themen einzelner Albumblätter und übersetzen ihre visuellen Rhythmen, Kolorite und Motive in zeitgenössische Klangbilder.

Kuratorisches TeamDie Ausstellung wird kuratiert von Deniz Erduman-Çalış, Museum für Islamische Kunst, und Parul Singh, 4A_Lab Postdoctoral Fellow, Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Das Begleitprogramm wird kuratiert von Philip Geisler, Trickster Orchestra / Fellow des 4A_Laboratory: Art Histories, Archaeologies, Anthropologies, Aesthetics des Kunsthistorischen Institut in Florenz – Max-Planck-Institut und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Eine Sonderpräsentation des Museums für Islamische K

Tags: Islam, islamische Kunst, Malerei, Musik, Zeichnungen

Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin Invalidenstraße 50/51, 10557 BerlinDi, Mi, Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr

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