Hans Purrmann – vielen wird der 1880 in Speyer geborene Künstler als Maler, Zeichner und Druckgrafiker vertraut sein. Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern bewahrt von ihm einen bedeutenden Bestand von 20 Gemälden, 40 Druckgrafiken und 29 Zeichnungen. Dass Purrmann aber auch ein sehr fleißiger Briefeschreiber war, ist vielfach noch unbekannt. In den Depots des mpk schlummerten bisher noch unveröffentlichte 18 originale Purrmann-Briefe. Sie stammen aus einem Briefwechsel, den er in den 1950er-Jahren mit Willibald Gänger, damals SPD-Landtagsabgeordneter und Geschäftsführer der Künstlervereinigung „Pfälzische Sezession“, führte.Aus Anlass der von Sören Fischer besorgten Herausgabe der neuen Briefedition „Hans Purrmann und Willibald Gänger. Ein Briefwechsel über die Kunst und Kultur der 1950er-Jahre“ zeigt das mpk die Kabinettausstellung „Hans Purrmann – mit der Pfalz verbunden“. Diese versammelt neben Gemälden von Purrmann auch Werke von Rolf Müller-Landau, Emy Roeder, Werner vom Scheidt und Theo Siegle. Auch die Purrmann-Briefe werden exemplarisch ausgestellt sein.
Die Publikation entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Hans Purrmann Archiv und wurde gefördert durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Kulturstiftung Speyer und die Hans Purrmann Stiftung.
Die Eröffnung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klangfarben“ statt. Dazu luden die Freunde des mpk in Kooperation mit dem Hans Purrmann Archiv zu einer Brief-Lesung von Madeleine Giese und Rainer Furch ein. Für die Musik konnte das Duo ICstrings gewonnen werden. Als Gast sprach Dr. Felix Billeter.
Kuratiert von Dr. Sören Fischer und Dr. Annette Reich