What, Me Worried ist eine Anspielung auf das freche Motto des MAD Magazine-Maskottchens Alfred E. Newman: „What, me worry?“ Zum Zeitpunkt der Konzeption des Satiremagazins und bis weit über dessen Höhepunkt der Popularität hinaus, waren der Kalte Krieg und die damit verbundene nukleare Bedrohung in den Köpfen der Menschen allgegenwärtig. Während dieser angespannten Periode der Geschichte bot die Publikation den Lesern eine humoristische Atempause von den anhaltenden Sicherheitsbedrohungen.Erneut befinden wir uns in einer Zeit, in der das Zusammentreffen zeitgenössischer Krisen eine tiefgreifende Auswirkung auf unsere Lebensweise hat. Die Krisen lehren uns, unseren relativen Komfort als Bürger der entwickelten Welt nicht als selbstverständlich zu betrachten und verstärken die überall um uns herum vorhandenen Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten auf der lokalen bis hin zur globalen Ebene.
Die Arbeiten dieser Reihe behandeln die vielfältigen Facetten unserer kollektiven Erfahrung: angefangen bei dem Gefühl, von Nachrichtenereignissen überwältigt zu sein bis hin zur Entwicklung eines neuen Bewusstseins für die Mechanismen, die eine Gesellschaft funktionieren lassen und den Möglichkeiten, wie diese für die Zukunft verbessert werden können. Während die Arbeit nicht den Anspruch erhebt, konkrete Lösungen für die dringlichsten Probleme unserer Zeit darzulegen, bietet sie dem Betrachter Beobachtungen und Meditationen, die auf unserer gemeinsamen Realität beruhen; und findet dadurch sogar zu Anmut, Trost und selbst Humor in schwierigen Zeiten.
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