Füsslis Bild der modernen Frau: Herausfordernd, selbstbewusst
Wo man…
Füsslis Bild der modernen Frau: Herausfordernd, selbstbewusst
Wo man…
Füsslis Bild der modernen Frau: Herausfordernd, selbstbewusst
Wo man idealisierte Körper in den anmutigen Posen und Proportionen antiker Statuen erwarten würde, begegnen uns stattdessen Frauen, deren Körper durch steife Mieder, Taillenbänder, gerüschte Ärmel und spitze Schuhe definiert und deren Köpfe von Frisuren der komplexesten und bizarrsten Art gekrönt werden. Füssli zeigt nicht die unterwürfigen und erotisierten Akte von Malern wie Boucher, Fragonard oder Ingres, sondern seine weiblichen Figuren nehmen eine betont herausfordernde Haltung ein. Selbstbewusst erwidern die Frauen die Blicke der Betrachterinnen und Betrachter oder ignorieren diese gänzlich. In der Regel präsentiert Füssli seine Frauen als Einzelfiguren, die geradezu unnahbar auftreten. In Gruppen versammelt, können ihre Aktivitäten geheimnisvoll wirken; in erotischen Szenen wiederum scheinen die Frauen stets die Kontrolle zu wahren.
Zweifelsohne hat Füsslis Interesse an der weiblichen Figur seinem zeichnerischen Schaffen neue Wege eröffnet; es gibt in seiner gesamten zeichnerischen Produktion keine Werke von grösserer technischer Komplexität. In Ausstellung und Katalog werden die Vielfalt der weiblichen Frisuren, die Rolle und Präsenz von Sophia Rawlins in Füsslis Werk und das neue Bild der mächtigen weiblichen Figur untersucht sowie der Einfluss des libertären Umfelds auf die kreative Vorstellungskraft des Künstlers. Die Ausstellung in Zürich kuratiert von Dr. Jonas Beyer, entstand in enger Zusammenarbeit mit The Courtauld, London.
Unterstützt von der Elisabeth Weber-Stiftung, Boston Consulting Group sowie Albers & Co AG. Der Katalog wurde unterstützt von der Wolfgang Ratjen Stiftung, Vaduz.
ALLGEMEINE INFORMATIONENKunsthaus Zürich, Heimplatz, CH–8001 ZürichTel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.chFr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage siehe www.kunsthaus.ch.Eintritt inkl. Sammlung: CHF 23.–/18.– reduziert und Gruppen. Bis 16 Jahre gratis. Freier Eintritt mit den Jahresmitgliedschaften 2022 und 2023.Ticket-Vorverkauf: www.kunsthaus.ch/tickets Zürich Tourismus. Tourist Information im Hauptbahnhof, Tel. +41 44 215 40 00, info@zuerich.com, www.zuerich.com.
VERANSTALTUNGEN Öffentliche FührungenSamstag, 2. Juli, 13 Uhr; 23. Juli, 6. August und 20. August, 11 Uhr«Federico Fellini – Von der Zeichnung zum Film»Treffpunkt: Kunsthaus Zürich, Helpdesk, Heimplatz 5 (Chipperfield-Bau)
Filmscreening Freitag, 1. Juli, 18.15 – 20.15 Uhr«Auf den Spuren von Fellini» (2013), ein Dokumentarfilm von Gérald Morin. Einführung von Produzent Raphaël Blanc und Kuratorin Cathérine Hug. Ort: Kunsthaus Zürich, Festsaal, Heimplatz 5
(Chipperfield-Bau)
Film-Matinee im Kino Piccadilly, Zürich
Sonntag, 24. Juli, 12 UhrFederico Fellinis «Roma» (1972). Einleitende Diskussion zwischen KuratorinCathérine Hug und der auf Film spezialisierten Kunsthistorikerin Pia Watzenböck über die verschiedenen Stilphasen Fellinis. Mit Peter Gonzales, Pia De Doses, Marne Maitland, Renato Giovannoli; Musik Nino Rota; Kostüm- und Setdesign Danilo Donati.Ort: Kino Arthouse Piccadilly 1, Mühlebachstrasse 2, 8008 Zürich
Open-Air-Kino im Xenix, Zürich
Mittwoch, 10. August, 21.15 UhrFederico Fellinis «Le notti di Cabiria» (1957) Mit Giulietta Masina, François Périer, Amedeo Nazzari, Franca Marzi, Aldo Silvani, Dorian Gray; Musik Nino Rota. Ort: Kino Xenix, Kanzleistrasse 56, 8004 Zürich
Panel-Diskussion
Freitag, 26. August, 18.15 – 19.45 Uhr«Sex Appeal?». Kritische Debatte über das Problematische und gleichsamVisionäre bei Fellinis Frauen- wie Männerfiguren. Es diskutieren die Comedy-Künstlerin Patti Basler, Stefan Zweifel, Kurator der Ausstellung «Der erschöpfte Mann» (Nationalmuseum, 2020), und Cathérine Hug, Kuratorin Kunsthaus Zürich. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Marguerite Meyer. Ort: Kunsthaus Zürich, Vortragssaal
Die Ausstellung wird unterstützt von der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung und der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung.
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