Ulrike Michaelis (1958-2015): Gefäße  Tusche auf Papier 33,0 × 36,0 cm Objektnummer 14947 Preis: 1.200 € Ulrike Michaelis (1958-2015): Gefäße Tusche auf Papier 33,0 × 36,0 cm Objektnummer 14947 Preis: 1.200 € - Mit freundlicher Genehmigung von: Doebele

Was: Ausstellung

Wann: 21.05.2023

Am kommenden Sonntag setzten wir die Reihe unserer Galerientage fort, und hierzu sind Sie herzlich eingeladen. Wir zeigen in unseren Räumen Zeichnungen verschiedener Künstler. Es ist die bescheidene Kunst der Strichführung, die durch Schlichtheit und Konzentration auf das Wesentliche beeindrucken kann.

Was trennt die Zeichnung von der Malerei? Welche Möglichkeiten des…

Am kommenden Sonntag setzten wir die Reihe unserer Galerientage fort, und hierzu sind Sie herzlich eingeladen. Wir zeigen in unseren Räumen Zeichnungen verschiedener Künstler. Es ist die bescheidene Kunst der Strichführung, die durch Schlichtheit und Konzentration auf das Wesentliche beeindrucken kann.

Was trennt die Zeichnung von der Malerei? Welche Möglichkeiten des Ausdrucks und der Modulation hat die Linie? Muss Zeichnung immer zweidimensional sein?

Am Sonntag bietet sich die Gelegenheit im lockeren Gespräch vor Orginalen solchen oder ähnlichen Fragen nachzugehen oder einfach unser Ambiente bei Espresso oder Prosecco zu genießen. Unser Skulpturengarten hält nicht nur die ersten Rosenblüten, sondern auch eine Überraschung parat.

Wir freuen uns auf SieRoswitha und Markus Dübele

 

4 Werkbeispiele von Zeichnungen

Max AckermannDiese kleine Studie zu einem Ölbild aus den frühen 1930er Jahren zeigt Ackermanns Variabilität der Strichführung und deren Verschmelzung mit einer leisen Farbkomposition. Abstraktion und Figuration befinden sich in einem zarten, schlichten und ausgewogenen Wechselspiel.

Ulrike MichaelisÜber der schwarzen Schüssel drängt sich ein Gebilde aus konzentrischen Linien. Die annähend parallele Linienführung kennen wir aus vielen Zeichnungen Ulrike Michaelis‘. Was hier aus der Schüssel oder in die Schüssel kommt ist ambivalent. Es erinnert an „Strudel“, „gestaffelte Baumringe“, „Zielscheiben“ etc. Subtil schwingt dabei die leise Staffelung der Schüsselform mit.

Igor OleinikovIm monumentalen Format formt Oleinikov mit zarten Bleistiftschraffuren auf weißem Grund das Fragment eines Kopfes. In der Gesamtwirkung kehrt sich dies um. Es wirkt, als ob das Weiß des Hintergrundes sich über den Kopf gelegt hätte, wie der Rauhreif in Wilhelm Müllers "Winterreise": ".. Der Reif hatt’ einen weißen Schein mir übers Haar gestreuet; ..."

Ernst WolfZeichnerische Akzente mit geworfenen Strichen sind charakteristisch für Wolfs Werkgruppe der "Fragmente". Als solches ist das Werk nichts Vollständiges, wovon die obere Risskante zeugt. Dem Gedanken des nur teilweise Erfassbaren entspricht am ehesten der suchende Strich des Stifts.

Tags: Ernst Wolf, Igor Oleinikov, Malerei, Max Ackermann, Ulrike Michaelis, Zeichnungen

Galerientags von 10 bis 18 Uhr.