Ausgangspunkt und Gegenstand von Marc Dittrichs künstlerischer Auseinandersetzung mit dem urbanen Habitus bildet eine Sammlung unzähliger Fotografien von Hausfassaden „moderner“ Stadt-Architekturen. Das Archiv besteht aus Fassaden unterschiedlichster Regionen und Ländern Europas und Asiens, die er in den letzten Jahren auf seinen Reisen selbst fotografiert hat.Durch seinen innovativen Umgang mit dem Medium Fotografie führt Marc Dittrich den Betrachtenden das Material der Fotografie und seine buchstäbliche Oberflächlichkeit vor Augen und macht diese Materialität in unterschiedlichen Serien und Werkreihen selbst zum Thema seiner Arbeit.
Dabei ringt er gesichtslosen Städtearchitekturen und deren gleichförmigen Fassaden, durch spielerisches Dekonstruieren und Neuzusammensetzen mit faszinierender Leichtigkeit Individualität ab. Raster und Strukturen überlagern sich, Perspektiven durchdringen und ergänzen sich zu neuen Kunstobjekten, die scheinbar in einem Stadium zwischen Entstehen und Zerfall erstarren.
Die Perfektion des Zufälligen und die Schönheit des Unperfekten bilden dabei die Pole von Marc Dittrichs Haus-Objekten.