Aussenansicht Museum Niederösterreich (c) Theo Kust Aussenansicht Museum Niederösterreich (c) Theo Kust - Mit freundlicher Genehmigung von: museumnoe

Was: Ausstellung

Wann: 14.12.2022

Museum Niederösterreich 2023: Aufsässiges Land, Kommunikation in der Natur und Kulturgeschichte des UrlaubsDie Ausstellungen im Haus der Geschichte und Haus für NaturST. PÖLTEN – Mit der Sonderausstellung „Aufsässiges Land. Streik, Protest und Eigensinn“, die am 18. Februar 2023 eröffnet wird, startet das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich in das…
Museum Niederösterreich 2023: Aufsässiges Land, Kommunikation in der Natur und Kulturgeschichte des UrlaubsDie Ausstellungen im Haus der Geschichte und Haus für NaturST. PÖLTEN – Mit der Sonderausstellung „Aufsässiges Land. Streik, Protest und Eigensinn“, die am 18. Februar 2023 eröffnet wird, startet das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich in das Ausstellungsjahr. Am 23. September 2023 gesellt sich dann die Sonderschau „Zimmer frei! Urlaub in Österreich seit 1945“ (Arbeitstitel) dazu. Das Haus für Natur widmet sich ab dem 18. März 2023 unter dem Titel „Heraus mit der Sprache! Wie Tiere & Pflanzen kommunizieren“ dem Singen, Tanzen, Klopfen und Leuchten bei Tieren, Pflanzen und Pilzen.

Erste Veranstaltung des Jahres ist ein Gastspiel der „Original Wiener Zeitenwandler“ in St. Pölten am Dienstag, den 24. Jänner 2023 um 18:30 Uhr. Der Journalist Martin Haidinger und der Historiker Karl Vocelka beschäftigen sich in einer unterhaltsamen Doppelconférence mit dem „Aufsässigen Land“. Die Geigerin Esther-Rebecca Neumann sorgt für den guten Ton.

„Mit dieser Ausstellung wirken wir einer Geschichtsschreibung entgegen, die den ländlichen Raum meistens als politisch passiv betrachtet“, erklärt Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte, das Konzept von „Aufsässiges Land“. Es geht um den „Bauernbefreier“ Hans Kudlich 1848, die demonstrierende Tabakarbeiterinnen in Stein, die großen Streiks im Traisen- und im Schwarzatal rund um 1900, rebellische Dienstbotinnen, aber auch um ein Widerstandsnetzwerk von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern während der NS-Zeit. „Wir lernen dabei unterschiedliche Motive aber auch Methoden von Protesten kennen. Einige davon haben zu nachhaltigen Veränderungen geführten“, so Rapp. Zu den jüngeren Beispielen von Protesten zählen die Traktordemonstrationen in den 1970er-Jahren und die Besetzung der Hainburger Au.

„In unserer Sonderausstellung ‚Zimmer frei!‘ beleuchten wir die Entwicklung des Sommerurlaubs auf dem Land in den letzten Jahrzehnten“, berichtet Christian Rapp weiter. Erstmals konnten sich die meisten Menschen zumindest einen längeren Urlaub leisten. Den verbrachten sie oft bei privaten Zimmervermietern und in kleinen Pensionen. „Wir beleuchten den Sommerurlaub sowohl aus der Perspektive des Gastes als auch des Gastgebers bzw. der Gastgeberin.“

„Tiere kommunizieren, um einen Partner zu finden, ihr Revier zu markieren, Artgenossen vor Feinden zu warnen oder auf Nahrungsquellen hinzuweisen“, erklärt Ronald Lintner als wissenschaftlicher Leiter zur Sonderausstellung im Haus für Natur. „Die Welt der Kommunikation in der Natur ist faszinierend, vielfältig, geheimnisvoll und trickreich. In dieser Ausstellung erzählen wir nicht nur, wie sich Hund und Katz‘ besser verstehen können, sondern geben auch Einblick in die neuesten Forschungen etwa im Bereich der Bioakustik.“

Mit einem spannenden Ausstellungsjahr ist also zu rechnen.

Tags: Alfons Walde, Alfred Hrdlicka, AndrÇ Verlon, Argutinsky, Brigitte Steinitz, Carry Hauser, Geschichte, Grafik, Hitler, Josef Danilowatz, Karl Stojka, Kunst nach 1945, Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg

Dienstag bis Sonntag, Feiertage 9.00 – 17.00Montag (außer Feiertag)  geschlossenSchulklassen nach Voranmeldung ab 8.00
 
Erwachsene EUR 5,50  

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