2022 wird dem großen österreichischen Architekten Günther Domenig ein umfangreiches Forschungs- und Ausstellungsprojekt unter dem Titel Günther Domenig: DIMENSIONAL gewidmet. Die Ausstellung findet an vier Orten in Kärnten gleichzeitig statt - Günther Domenig war gebürtiger Kärntner. In Günther Domenig: DIMENSIONAL wird erstmalig das Werk des Architekten in umfassender Form gezeigt und durch zeitgenössische künstlerische und architektonische Positionen kontextualisiert. DIMENSIONAL sind seine zentralen und heute ikonischen Architekturen.
Ein Projekt des Architektur Haus Kärnten in Kooperation mit dem Land Kärnten und dem Museum Moderner Kunst Kärnten gemeinsam mit der Domenig Steinhaus Privatstiftung und Heft/ Hüttenberg. Kuratiert von section.a.
AUSSTELLUNGSORTEDie vier Ausstellungsorte stehen für unterschiedliche Aspekte der Arbeit Günther Domenigs, genauso wie sie unterschiedlich bespielt sind.
Im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) reflektiert das Kurator:innen Kollektiv section.a gemeinsam mit Christine Wetzlinger-Grundnig, Direktorin des MMKK das Verhältnis von Architektur und Kunst. Die Arbeiten des Architekten werden in einen Dialog mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen und ausgewählten Werken aus der Sammlung des Museums gesetzt. Die Ausstellung im Architektur Haus Kärnten, kuratiert von Raffaela Lackner, Leiterin des Architektur Haus, gemeinsam mit section.a, stellt das architektonische Schaffen Domenigs in einen Dialog mit nachfolgenden Generationen von Architekt:innen, deren Arbeit ein Nahverhältnis aufweist oder direkt beeinflusst ist. In Erweiterung ist eine Vortragsreihe mit ausgewählten Architekt:innen geplant.
Die Heft/ Hüttenberg gilt als wichtiges Werk in Domenigs Architektur-Oevre. Durch den Leerstand des Gebäudes über mehrere Jahrzehnte hinweg, ist eine einmalige Situation von skulptural- architektonischen Überlagerungen durch die Natur entstanden. Durch künstlerische Interventionen und Arbeiten von Student:innen ausgewählter Kunst- und Architekturuniversitäten, kuratiert von Valerie Messini, Architektin, wird das Gebäude dem Publikum wieder zugänglich gemacht.
Das Domenig Steinhaus wird, wie auch die Heft, selbst zum Ausstellungsobjekt und über das Medium Performance, kuratiert von Bettina Kogler, Leiterin des Tanzquartier Wien, auf seine Körperlichkeit hin befragt. Die expressive Geste der Architektur, die zugleich Skulptur ist, wird zu einem Resonanzraum für andere Kunstformen und folgt so der Programmatik der Domenig Steinhaus Privatstiftung.
PROGRAMMBegleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Rahmenprogramm. In einer Tagung im Domenig Steinhaus mit namhaften Theroretiker:innen, Architekt:innen und Künstler:innen wird die historische und internationale Bedeutung des Werks von Günther Domenig und die aktuelle Relevanz beleuchtet.Zwei Publikationen, die im JOVIS Verlag erscheinen, sowie ein digitales Archiv, das umfassend das gesamte Recherche- und Ausstellungsmaterial einer größeren Öffentlichkeit erstmalig zugänglich macht, begleiten das Ausstellungsprojekt.