Sandrine de Borman und Patricia Laguerre laden die Besucherinnen und Besucher ein, in eine pflanzliche Fantasiewelt voller Poesie einzutauchen.Nach drei Residenzen im Château de Prangins und einer ungebremsten Leidenschaft für die Pflanzenwelt, präsentieren die beiden Künstlerinnen ihre Werke, die sie mit Pflanzen aus dem Gemüsegarten, dem Schlosspark und der Umgebung angefertigt haben.
Die bildende Künstlerin Sandrine de Borman hinterfragt die Pflanzenwelt und lädt uns ein, sie mit einem neuen Blick zu betrachten. Sie verwendet die Naturdruck-Technik Tatakizomé, bei der Pflanzen direkt auf eine Unterlage gehämmert werden, und fertigt zudem sogenannte Pflanzenprägedrucke – Abdrücke direkt auf Papier, ganz ohne Tinte – an.
Fasziniert davon, wie ein Ergebnis nach und nach erkennbar wird, verwendet die Fotografin Patricia Laguerre für ihre Werke die Cyanotypie – ein fotografisches Druckverfahren aus dem 19. Jahrhundert. Damit fertigt sie einfarbige, cyanblaue Bilder von Pflanzen an, die erst durch das darauf fallende Sonnenlicht überhaupt sichtbar werden. Das Vorgehen dieser vielseitigen Künstlerin steht ganz im Zeichen der Langsamkeit.