Darsha Hewitt Foto: Lena Maria Loose Copyright: Lena Maria Loose Darsha Hewitt Foto: Lena Maria Loose Copyright: Lena Maria Loose - Mit freundlicher Genehmigung von: Deichtorhallen

Was: Ausstellung

Wann: 15.03.2022 - 15.06.2022

HOW TO BEAM: DO-IT-YOURSELF-TELEPORTATION IN HYBRID TIMES 15. MÄRZ – 15. JUNI 2022 #THEHOSTISDARSHAHEWITT

Das neue digitale Residenzprogramm THEHOST.IS der Deichtorhallen Hamburg und Kampnagel eröffnet am 15. März 2022 mit HOW TO BEAM: DO-IT-YOURSELF-TELEPORTATION IN HYBRID TIMES, gehostet von der in Deutschland lebenden kanadischen Medienkünstlerin Darsha Hewitt (*1982…

HOW TO BEAM: DO-IT-YOURSELF-TELEPORTATION IN HYBRID TIMES 15. MÄRZ – 15. JUNI 2022 #THEHOSTISDARSHAHEWITT

Das neue digitale Residenzprogramm THEHOST.IS der Deichtorhallen Hamburg und Kampnagel eröffnet am 15. März 2022 mit HOW TO BEAM: DO-IT-YOURSELF-TELEPORTATION IN HYBRID TIMES, gehostet von der in Deutschland lebenden kanadischen Medienkünstlerin Darsha Hewitt (*1982). Hewitt zeichnet sich durch ihre besondere Affinität zu Technologien im Do-it-yourself-Stil aus. Ihre raffinierte Manipulation von Apparaten und deren elektrischen Schaltkreise bezeichnet sie als »critical-hacking«. Hewitt setzt den Geist früherer Medienpionier*innen fort und erweitert deren Erfindungsreichtum mit Experimenten und Alltagshacks. Auch medienarchäologisch trägt ihre Arbeit dazu bei, die Entwicklungsgeschichte von Technologie neu aufzurollen.

HOW TO BEAM wird sich damit befassen, wie sich das Konzept der »Präsenz« in Zeiten der digitalen Medien gewandelt hat. Hewitt hinterfragt dabei die vor allem im Zuge der Pandemie entstandene gesellschaftliche Akzeptanz einer körperlosen digitalen Version von sich selbst als legitime Art, sich in der Gesellschaft zu präsentieren. Dabei kombinieren die von Hewitt ausgesuchten Residenzkünstler*innen Nadja Buttendorf, Dasha Ilina und Olsen in ihren Projekten und Workshops neue Technologien und Low-Tech-Strategien, um das Konzept der Teleportation, der Möglichkeit von einem Ort zum anderen zu gelangen, ohne den Raum dazwischen zu durchqueren, als einen Weg zur Rückgewinnung und Neuerfindung von Individualität, Autonomie und menschlichen Verbindungen in unserer sich rasch hybridisierenden Welt zu erforschen.

Nadja Buttendorf (*1984, DE) beschäftigt sich in ihrem Projekt »Body Presents, or do you mean body presets?« mit aufgezeichneten Körperbewegungen durch Motion Capture. Im Gegensatz zum üblichen Einsatz des Motion Capture-Verfahrens, das vor allem normierte Körperbewegungen effektvoll reproduzieren soll, wird sich Buttendorf auf minimale, alltägliche Bewegungen in einer virtuellen 3D-Umgebung fokussieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern digitale Körper in einer virtuellen Welt anders gestaltet werden können.

Dasha Ilina (*1996, RU/FR) reflektiert in »Be? Here? Now?« zwei Seiten der Digitalisierung: den totalen technologischen Entzug und die affirmative Techniknaivität, mit der wir uns ständig auf Innovationen einlassen. In ihrem Projekt kommen Meditations- und Entspannungstechniken zum Einsatz, um darüber zu diskutieren, was es tatsächlich bedeutet, mit jemandem intim oder verbunden zu sein, und worin die wesentlichen Unterschiede zwischen Online- und persönlichen Interaktionen bestehen.

Olsen (*1975, DE) legt mit »Per Teleport zur Immortalität – Technologien um der Endgültigkeit des Lebens entgegenzuwirken« einen besonderen Fokus auf die Unsterblichkeitsfantasien des Silicon Valley und das damit einhergehende Mensch-Maschine-Verhältnis, dessen Ziel es ist, die computergesteuerte Evolution über den Tod hinaus unendlich zu erweitern. In Wolfs künstlerischer Auseinandersetzung spielen Technikprophetie und Datenreligion eine zentrale Rolle: Wie lässt sich menschliches Erleben in Speichermedien abbilden und für immer aufbewahren? Wie lebt es sich in der Unsterblichkeit.

THEHOST.IS entsteht im Rahmen des Verbundprojekts »Diversify the Code«, das im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird.

Tags: Darsha Hewitt, Dasha Ilina, Medien, Medienkunst, Nadja Buttendorf, Olsen

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11−21 Uhr (außer an Feiertagen)
 
 
 

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