Frida Orupabo, Untitled 2019 © Frida Orupab Frida Orupabo, Untitled 2019 © Frida Orupab - Mit freundlicher Genehmigung von: Deichtorhallen

Was: Ausstellung

Wann: 30.09.2021 - 23.01.2022

Der Brückenschlag zwischen historischer Fotografie und der digitalen Gegenwart des 21. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt der ersten Ausstellungsprojekte im PHOXXI, dem temporären Haus der Photographie. Die Ausstellungen von Jack Davison, Omer Fast und Frida Orupabo zeigen Erweiterungen der analogen Fotografie ins Digitale, Dreidimensionale und Bewegtbild.

Der Rückgriff…

Der Brückenschlag zwischen historischer Fotografie und der digitalen Gegenwart des 21. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt der ersten Ausstellungsprojekte im PHOXXI, dem temporären Haus der Photographie. Die Ausstellungen von Jack Davison, Omer Fast und Frida Orupabo zeigen Erweiterungen der analogen Fotografie ins Digitale, Dreidimensionale und Bewegtbild.

Der Rückgriff auf bereits vorhandene ikonische Bilder bildet die Grundlage des Werkes von Jack Davison (*1990 in Essex). Der in London lebende Fotograf verarbeitet eine Vielzahl von Genres, Stilen und Techniken, die vom Avantgarde-Experiment bis zum objektiven Dokumentarfilm, vom Porträt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts hin zur konzeptionellen Studie reichen. Seine Bilder wirken wie Déjà-vus aus der Geschichte der Fotografie und erinnern an Fotografien von Max Ernst oder Man Ray. Davison gelingt es Werke zu schaffen, die auf faszinierende Weise unmittelbar gegenwärtig erscheinen.

Der israelische Videokünstler Omer Fast (*1972 in Jerusalem, lebt in Berlin) reflektiert mit seiner 3D-Mehrkanal-Video-Installation »AUGUST« das Werk von August Sander, einem der wichtigsten Fotografen des frühen 20. Jahrhunderts. Omer Fast stellt Sander als einen fiktiven Charakter am Ende seines Lebens dar, fast blind und vom Tod seines Sohnes und den Geistern der von ihm fotografierten Figuren heimgesucht. Auch Sanders bahnbrechende Porträtreihe »Menschen des 20. Jahrhunderts«, die er von 1900 bis Mitte der 1930er-Jahre erschuf, wird im Film thematisiert.

Der norwegisch-nigerianische Künstlerin Frida Orupabo (*1986, lebt in Oslo) dienen im Internet gefundene historische Bilder sowie Abbildungen aus der Kolonialgeschichte, aus Musikvideos, afroamerikanischen Medien oder privaten Aufnahmen zur eigenen Herkunfts- und Identitätsfindung. Ihr umfangreiches Archiv, das sie über ihren Instagram-Account @nemiepeba öffentlich macht, bildet für sie eine Grundlage, um das koloniale Erbe zu verstehen, zu verarbeiten und neu zu ordnen. Ausgehend von der Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Künstler Arthur Jafa und der damit beginnenden Ausstellungstätigkeit erweitert Orupabo die digitale Praxis in den dreidimensionalen Raum.

Tags: Collagen, Frida Orupabo

Dienstag – Sonntag
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Montags geschlossen
Außer 27. Dezember 2021, 11–18 Uhr geöffnet
Jeden 1. Donnerstag im Monat
11−21 Uhr (außer an Feiertagen)