Ute Aschbacher, geboren 1958 in Villach/Kärnten, studierte von 1987 bis 1992 an der Akademie der bildenden Künste Wien zunächst in der Meisterschule für Medailleurkunst und Kleinplastik bei Prof. F.X. Ölzant, ab 1988 in der Meisterschule für Malerei bei Prof. Markus Prachensky. Diplom mit Auszeichnung. Seit 1991 ist sie Mitglied des Kunstvereines Kärnten, seit 1997 Mitglied der „Maison des Artistes“ in Paris. Ute Aschbacher lebt und arbeitet in Paris und Kärnten.Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, unter anderen in der Galerie Freihausgasse, Villach, der Galerie Walker in Schloß Ebenau, der Galerie des Nötscher Kreises, der Alpen Adria Galerie, Klagenfurt; zahlreiche öffentliche Ankäufe, etwa durch das MMKK und das Kulturamt der Stadt Wien.
Ihre neueste, während der Coronakrise entstandene Serie trägt den Titel „Radovans Garten“ und ist im slowenischen Piran während des Corona-Sommers 2020 entstanden. In einer Zeit der Zurückgezogenheit und Stille hat die Künstlerin sich ganz auf die Natur, das Meer eingelassen und sich diesem in ihren großformatigen Werken malerisch genähert. Poetisch auch ihr Stimmungsbericht über ihr Arbeiten am blauen Gestade in Piran:
„ … die frische Salzluft um Nasenflügel und nackter Haut, der langersehnte Pinienduft, das weiche Meerwasser, der weit draußen gelegene Horizont in die Unendlichkeit hinein, mit seinem farbstärkeren indigoblau-violettem Strich, der Aprikot und Rosa zum Botticelli-Grün entsendet, zum hellsten, matten Dämmerungsblau in die Universen rein, die, Nachts in gelben Monden erstrahlen, beleuchtet das Firmament in unzählig Gesterntem … Savudrija im dunklen Grün sticht als Diagonale in die Bilder mit seinen Lichtern zur Orient-Nacht, ratternde, spät heimkommende Fischerboote, Piratenschiffe aus ihrer Zeit schippern auf strahlend-eisblauen Wellen, ihre Häfen suchend …“.
(Text: Ute Aschbacher, September 2020)