An den ersten beiden Oktobertagen veranstalten die Kunstsammlungen Chemnitz mit Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Kulturhauptstadtbüros Chemnitz 2025 eine internationale Konferenz zum Thema MATRIX MODERNE | OSTMODERNE.Das moderne Bauen, die baubezogene Kunst und Formgestaltung der unmittel- baren Nachkriegszeit haben nach langen Perioden der Nichtbeachtung, teilwei- sen Zerstörung oder Unkenntlichmachung in den vergangen zehn Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit erfahren. Der Begriff Ostmoderne feierte zuletzt eine regelrechte Konjunktur – ein Aufmerksamkeitsschub, der zum einen wis- senschaftlichen Ursprungs ist und zum anderen aus einem regen bürgerschaftli- chen Interesse herrührt. Der Begriff beschreibt dabei s/ein besonderes Verhält- nis gegenüber den anderen modernistischen Strömungen und fordert eine eigenständige Betrachtung für im Zuge des Neu- oder Wiederaufbaus im Osten entwickelte Architekturen, baubezogene Kunst, Formgestaltungen und All- tagsästhetiken ein. Diese eigenständige Betrachtung sollte zu einer Neu-Bewer- tung und Diskussion der bisherigen Maßstäbe für die Aneignung von Tendenzen der internationalen Moderne auf europäischer Ebene führen. Die Konferenz ist aufgeteilt in fünf Themen-Sessions und kann vor Ort und per Videozuschaltung besucht werden. Englische Beiträge werden ins Deutsche übertragen. Die Teil- nahme an der Konferenz ist kostenfrei. Um Anmeldung wird bis zum 27. Septem- ber 2021 unter kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de gebeten.
Bereits am Donnerstag, den 30.9.2021, findet um 18:30 Uhr die Buchpräsenta- tion karl clauss dietel. die offene form in den Kunstsammlungen am Theaterplatz statt. Der Gestalter Dietel und die Kuratorin Dr. Antje Neumann-Golle werden im Gespräch mit den Autoren Walter Scheiffele und Steffen Schuhmann und dem Verleger Jan Wenzel die umfangreiche Publikation vorstellen, die anlässlich der Ausstellung erschienen ist.
Die Konferenz findet im Rahmen der Ausstellung simson, diamant, erika. Formge- staltung von Karl Clauss Dietel statt, die noch bis zum 3. Oktober 2021 in den Kunstsammlungen am Theaterplatz gezeigt wird.