Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und LeihgabenDie Ausstellung betrachtet das Zusammenspiel von Mensch, Technik und Natur anhand von Beispielen aus der jüngeren Kunstgeschichte. Die Bandbreite der in den Rieckhallen versammelten Positionen reicht von historischen Entwicklungen seit den 1960er-Jahren, wie etwa Land Art, Arte Povera und Konzeptkunst, bis hin zu zeitgenössischen künstlerischen Auseinandersetzungen mit den Themen Ökologie und Umwelt.
Über die ökologischen Krisen unserer Zeit entwickelte sich in den letzten Jahren eine breite und dringliche öffentliche Diskussion. Phänomene wie Klimawandel, Artensterben, Übernutzung von Ressourcen und die Ausbreitung von Kunststoffen werden in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen als Indiz für den Anbruch eines neuen geologischen Zeitalters verstanden: des Anthropozäns. Der Begriff beschreibt, dass der Mensch (griechisch anthropos) die Entwicklungen auf der Erde maßgeblich prägt. Die in „Scratching the Surface“ ausgestellten Kunstwerke thematisieren, wie sich das Verständnis von Konzepten und Vorstellungen von Landschaft und Umwelt in den vergangenen sechs Jahrzehnten verändert hat.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin