Unter dem Motto facing reality (der Realität ins Auge sehen) steht das erste Fotofestival Nürnberg, eine Kooperation der fotoszene nürnberg e.V. mit dem Kunsthaus im KunstKulturQuartier und macht damit doppelt deutlich, wie wichtig Fotografie ist und welche Bedeutung ihr in der Gegenwart zukommt.Eigentlich hätte das erste Fotofestival Nürnberg schon 2020 stattfinden sollen. Coronabedingt um ein Jahr geschoben, steht nun der Re-Start an: „facing reality“ wird von 1. Mai bis 27. Juni 2021 im Kunsthaus, in mehreren Nürnberger Kunstgalerien und in Ausstellungen weiterer Partner gezeigt. Zu sehen sind an insgesamt zwölf Spielorten Arbeiten der fotoszene nürnberg e.V. und ihrer Gäste, sobald es die Corona-Regelungen erlauben. Auch im öffentlichen Raum werden Werke präsentiert, die pandemieunabhängig besichtigt werden können und auch im digitalen Raum können sich Interessierte auf ein umfangreiches Rahmenprogramm freuen!
Fotografie, die sich mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen und Strömungen befasst, ist weiterhin im Fokus des ersten Festivals. Arbeiten von Mitgliedern der fotoszene nürnberg e.V. treffen auf fotografische Positionen überregional und international geladener Gäste. Daran wurde auch beim Re-Start nichts geändert. Andererseits ist die Welt 2021 nicht mehr die gleiche wie im März 2020 und ein Fotofestival, das sich dem Thema „facing reality“ (der Realität ins Auge sehen) widmet, wäre kein zeitgenössisches Festival, wenn es einfach nur das ehedem Geplante umsetzen würde. Corona forciert die gesellschaftlichen Umbrüche auf vielen unterschiedlichen Ebenen wie zum Beispiel in Kultur, Wirtschaft und gesellschaftlichem Zusammenleben. Das Festival bietet einen Einblick in die Zeit vor der Pandemie, als auch in die pandemische Gegenwart.
Bereits ab Festivalstart können Arbeiten der teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen am Bauzaun an der Lorenzkirche und im Stadtpark pandemiegerecht besucht werden. Bespielt wird auch das Kunstschaufenster im Glasbau des Künstlerhauses und die Schaufenster des Offenen Büros der Stadt Nürnberg in der Lorenzer Str. 30.
Vorträge, Diskussionen, FilmeNeben der Hauptausstellung im Kunsthaus, welches sich seit vielen Jahren mit fotografischen Positionen als Schwerpunkt seines Ausstellungsprofils beschäftigt und Festivalzentrum ist, nehmen mehrere Nürnberger Kunstgalerien sowie weitere institutionelle Partner mit Ausstellungen teil. Ein konzentriertes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen und Diskussionen bietet dem Publikum zusätzliche Möglichkeiten, sich mit der Fotografie auseinander zu setzen. Es ist über die Festivalplattform „facing reality‘“ im kino3 des Filmhaus Nürnberg unter kostenlos zugänglich.
Das Filmhaus Nürnberg ist mit seinem Onlinekinosaal kino3 ein wichtiger Partner des Festivals: kino3 wird die Vorträge und digitalen Diskussionsveranstaltungen des Festivals hosten und ein kuratiertes Online-Filmprogramm mit Filmen von Agnés Varda, Wim Wenders, Thomas Schadt, Reiner Holzemer und John Maloof präsentieren. Vortragsreihe “facing reality” Fotografinnen und Fotografen, Kuratorium Die teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen sind James Edward Albright Jr., Martina Angerer, Sebastian Autenrieth, Peter Bialobrzeski, Stefan Hippel, Rudi Ott, Julia Puder, Jens Wegener, Oliver Mark, Marlene Pfau, Anna Peisl, Eylül Aslan, Klaus Pichler, Roman Bezjak, Sebastian Wells, Lois Hechenblaikner, Heinrich Völkel, Jordis Schlösser, Tom Hegen, Heinrich Holtgreve, Patrick Junker, Mile Cindric, Steffen Kirschner/ Sebastian Mildenberger, Udo Reinhardt, Boris Storz, Dirk Messberger, Alexander Bernhard, Christian Höhn, Marcus Köppen, Andreas Dietz, Dawin Meckel, Bruno Weiß, Lena Mayer, Paul Kranzler, Pierre Soissons, Miguel Ferraz Araújo, Dasa Geiger, Anne Schönharting, Maya Vieth, Anika Maaß, Anna Maria Bartels, GuYou.
Kuratiert wird das Fotofestival von Matthias Dachwald, Leiter Kunsthaus Nürnberg, Jutta Missbach, Vorstandsmitglied der fotoszene nürnberg e.V., und Dr. Sabine M. Richter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstpädagogik an der FAU Erlangen-Nürnberg und freie Künstlerin.