Der Kunstverein Würzburg mit seiner schwimmenden Galerie ARTE NOAH ist zusammen mit 300 Kunstvereinen in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt worden. Foto: Eira Starke 06. April 2021, Katja Tschirwitz Der Kunstverein Würzburg mit seiner schwimmenden Galerie ARTE NOAH ist zusammen mit 300 Kunstvereinen in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt worden. Foto: Eira Starke 06. April 2021, Katja Tschirwitz - Mit freundlicher Genehmigung von: KunstvereinWuerzburg

Was: Ausstellung

Wann: 05.05.2021 - 31.07.2021

Während die Würzburger Residenz schon lange zu den Perlen des UNESCO-Weltkulturerbes zählt, gehört nun auch der Kunstverein Würzburg dazu. Etwas weniger zentral, dafür umso idyllischer gelegen, ist er mit seiner schwimmenden Galerie im Alten Hafen, der Arte Noah, einer von rund 300 Vereinen in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV).

„Idee und Praxis der…

Während die Würzburger Residenz schon lange zu den Perlen des UNESCO-Weltkulturerbes zählt, gehört nun auch der Kunstverein Würzburg dazu. Etwas weniger zentral, dafür umso idyllischer gelegen, ist er mit seiner schwimmenden Galerie im Alten Hafen, der Arte Noah, einer von rund 300 Vereinen in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV).

„Idee und Praxis der Kunstvereine“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufzunehmen, entschied die Kultusministerkonferenz am 19. März 2021. Zum Immateriellen Kulturerbe aufsteigen können alle lebendigen kulturellen Ausdrucksformen und Traditionen, die durch diese Auszeichnung gestärkt und erhalten werden sollen.

Als Begründung für die erfreuliche Entscheidung nennt man etwa die gemeinwohlorientierte Trägerfunktion der Kunstvereine in der Vermittlung ästhetisch-kultureller Bildung. Ihre Vielfalt trüge maßgeblich zur Diversität der Kunstlandschaft und Gesellschaft bei. „Ursprünglich dem Bürgertum vorbehalten, fördern Kunstvereine heute eine offene Teilhabe und tragen Kunst in breite Gesellschaftsschichten. Als urbane und moderne Akteure der Vernetzung nehmen sie an Diskursen zeitgenössischer Kunst teil und treiben diese an. Dabei pflegen sie ein Demokratieverständnis, das für den Erhalt eines lebendigen und vielfältigen Kulturerbes wichtig ist.“

Das darf einerseits als Lob verstanden werden, sollte aber – erst recht in unseren unruhigen Zeiten – noch vielmehr Ansporn sein, künstlerischen Äußerungen aller Art ein geschütztes wie offenes Podium zu bieten: ob neuartig oder traditionsbewusst, introvertiert oder provokant. Kunstvereine sind Orte der künstlerischen Freiheit – sie sind Orte des Lebens.

 

Wiederaufnahme der Ausstellungstätigkeit nach dem Lockdown am 05. Mai 2021, 19 Uhr mit Claudia Marie Luenig, (Un)durchdringlich. Anmeldung zur Vernissage: vorsitz@kunstverein-wuerzburg.de

 

Tags: Alfonso Hüppl, Claudia-Maria Luenig, Grafik, Installationen, Kunst, Malerei

Donnerstags – samstags und feiertags: 15 – 18 h.Sonntags: 12 – 18 h.Kostenlose 10-minütige Führungen finden stündlich statt.