Karin Hollweg-PreisträgerMit Live-Performances von Gabrio Gabrielli, Anna Jäger und Antonio Stella
Seit 2019 entwickeln die Performance- und Videokünstlerin Luisa Eugeni (geb. 1987) und der Komponist und Musiker Mattia Bonafini (geb. 1980) als Kollektiv Sineumbra gemeinsam interdisziplinäre Projekte, die sie in Form von multimedialen Rauminstallationen mit Videoprojektionen, Musik und performativen Elementen umsetzen. Die erste Arbeit des in Deutschland lebenden italienischen Duos, die anlässlich der Meisterschüler*innen-Ausstellung der Hochschule für Künste Bremen 2019 entstand, wurde mit dem renommierten Karin Hollweg Preis für Freie Kunst gewürdigt.
Für die Kunsthalle Bremen entwickeln Eugeni und Bonafini ein neues Projekt, das unter dem Titel SOMA in einer umfassenden multimedialen Ausstellung präsentiert wird. Es ist die erste Einzelausstellung des Künstlerduos.
Sineumbra spürt hierbei dem Verschwinden von Kultur und Traditionen Italiens nach, die sowohl auf größere gesellschaftliche Veränderungen wie auch auf Naturkatastrophen zurückgeführt werden können, sowie dem daraus gewandelten Charakter von Menschen, Orten und Landschaften. Einem kollektiven dynamischen Arbeitsgedanken folgend werden dabei ausgewählte Akteure aus den Bereichen Philosophie, Literatur, Politik, Performance und Tanz in den künstlerischen Prozess mit einbezogen.
Während der gesamten Laufzeit der Ausstellung wird die Installation durch regelmäßig stattfindende Live-Performances von Gabrio Gabrielli, Anna Jäger und Antonio Stella belebt. Die poetische, alle Sinne ansprechende Ausstellung lädt dazu ein, sich mit Fragen von kollektiver Verunsicherung und Traumata auseinanderzusetzen.
SOMA ist ein Projekt des Kollektivs Sineumbra.sineumbra.org