Weltpremiere des neuen Zyklus von Gerhard-Oliver Moser im Museum der Stadt Bad Ischl von 7. Februar bis 26. April 2020 Mit der Weltpremiere des Zyklus „Desiderio Litorale“ des weit über die Grenzen seines Heimatlands bekannten oberösterreichischen Künstlers Gerhard-Oliver Moser kann das Museum der Stadt Bad Ischl ab 7. Februar aufwarten. Erst danach werden die Werke in Slowenien, Italien, Kroatien und Deutschland präsentiert.Bei „Desiderio Litorale“ wendet sich Moser nach 20 Jahren nun wieder der Landschaftsmalerei zu – und unterscheidet sich bewusst von bisherigen Zyklen wie „La Strada – Die Huren von Rom“ oder „Nonnenspiel und Teufeltanz“. In der Zeit von Klimawandel, sorglosem Umgang mit der Umwelt und Verlust von Natur und Natürlichkeit findet der Künstler seine eigene Art zu antworten, wie er in seinem „Tagebuch zur Malerei“ beschreibt: „Als ich in Triest erwachte und alles über Bord warf, meine Zyklen, meine Farben, alles mir Bekannte... und mich nach 25 Jahren wieder der Landschaftsmalerei zuwandte, hatte ich eine große Sehnsucht: den Menschen die Schönheit abseits üblicher Blickverläufe zu zeigen, auch dass Asphalt nicht das geeignete Pflaster ist für die tiefen Wunden des Planeten und dass es sich lohnt den gebrochenen Flügel des Schmetterlings zu schienen“.
Der neue Zyklus ist geprägt von Mosers mediterranen Erfahrungen. Von seinem Atelier in Triest beginnend bringen ihn seine Erkundungen entlang der adriatischen Küste von Friaul bis Opatija, bis in das von ihm so verehrte Venedig. Seine Liebe zur erlebten Landschaft fließt in ihrer ganzen Schönheit in berührender Weise in seine Werke ein. Farbe und Licht verschmelzen zu einem Ganzen und reflektieren das Gefühl des Künstlers, das sich unweigerlich auf den Betrachter überträgt. „Ein Bild braucht Zeit und die Reflexion des Malers“ formulierte schon die Künstlerin Martha Jungwirth. So entsteht auch hier aus der Erinnerung und dem Einfangen des Augenblicks eine ganz besondere Atmosphäre. „Oft ist es so, dass das Bild dann einfach aus mir herausfließt und dann male ich, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit“, so Moser.
Gerhard-Oliver Moser gilt als Begründer der künstlerischen Ausdrucksform „Sinnlicher Evolutionismus“ (1995). Er geht dabei davon aus, dass es Künstler und Betrachter möglich ist, ein gemeinsames Zeitfenster („Zeitenweite“) zu erleben. Mosers Werke werden national und international ausgestellt und befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.
Hinweis: Gerhard-Oliver Moser im Web: http://www.art7.at/