Ferdinand Hodler, Der Holzfäller, um 1910, 130 × 105 cm, Kunstmuseum Luzern, Depositum der BEST Art Collection Luzern - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern
Der Holzfäller von Ferdinand Hodler – da hat jede und jeder ein Bild vor Augen. Doch welches? Jenes in der Sammlung des Kunstmuseums Luzern, jenes im Mu- sée d’Orsay in Paris oder jenes im Hin- tergrund verschiedener Bundesräte? Ursprünglich entwirft Hodler das Motiv 1908 für die neue 50er-Note. Als er zwi- schen 1909 und 1913 neunzehn Holzfäller malt, wird Kritik laut, der…
Der Holzfäller von Ferdinand Hodler – da hat jede und jeder ein Bild vor Augen. Doch welches? Jenes in der Sammlung des Kunstmuseums Luzern, jenes im Mu- sée d’Orsay in Paris oder jenes im Hin- tergrund verschiedener Bundesräte? Ursprünglich entwirft Hodler das Motiv 1908 für die neue 50er-Note. Als er zwi- schen 1909 und 1913 neunzehn Holzfäller malt, wird Kritik laut, der Künstler pro- duziere bloss für den Markt. Der Beliebtheit des Motivs tut dies jedoch keinen Abbruch und bereits 1912 tauchen erste Fälschungen auf.
Heute gehört der Holzfäller zu den bekanntesten Motiven in Hodlers Werk. Die kraftvolle Männerfigur dient als Symbol für Stärke, Urtümlichkeit, Widerstandskraft oder die Schweiz schlechthin und wird gerne für politische Anliegen in Anspruch genommen. Die zentrale Figur des Holzfällers unterscheidet sich auf den verschiedenen Versionen nur wenig. Die Hintergründe jedoch variieren, Jahres- zeiten, Lichtverhältnisse und Farbe der Schatten wechseln.