Die Ausstellung im K21 zeigt Arbeiten von vier US-amerikanischen Konzeptkünstlerinnen der ersten Generation: Eleanor Antin (*1935), Lee Lozano (1930-1999), Adrian Piper (*1948) und Mierle Laderman Ukeles (*1939). Sie beschäftigen sich in ihrem Werk bis heute mit relevanten sozialpolitischen und feministischen Themen wie Institutionskritik, Rassismus, Identitäts- und Genderpolitiken, aber ebenso ökologisch aktivistischen Anliegen.Ausgangspunkt der Ausstellungpräsentation bildet eine Reihe selten oder nie gezeigter Dokumente aus dem Dorothee und Konrad Fischer Archiv, die Fischers Kontakte zu Konzeptkünstlerinnen der späten 1960er und frühen 1970er Jahren belegen. In Fischers Programm spielten sie allerdings kaum eine Rolle, obwohl der einflussreiche Galerist maßgeblich an der Etablierung der Konzeptkunst beteiligt war.
Unter der Devise I’M NOT A NICE GIRL! werden nun vier ebenso kämpferische wie innovative Konzeptkünstlerinnen vorgestellt. Durch eine kritische Lesart des Archivmaterials lassen sich gleichzeitig strukturelle Diskriminierungsmechanismen in unserer Gesellschaft und Fragen nach ausgeblendeten Narrativen in der Kunst(geschichte) offenlegen. Die Künstlerin Katrin Mayer (*1974) ist dazu eingeladen, aus feministischer Perspektive ein Display für die Archivalien, Räume und Publikation der Ausstellung zu entwickeln.
Die Ausstellungen in der Bel Etage werden gefördert durch die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.