THE PARENTS’ BEDROOM SHOW THE PARENTS’ BEDROOM SHOW - Mit freundlicher Genehmigung von: elisabethsamsonow

Was: Ausstellung

Wann: 09.05.2019 - 31.07.2019

Wien, 10. April 2019   Die gleichnamige Ausstellung basiert auf der von Elisabeth von Samsonow im Februar 2018 realisierten Performance THE PARENTS’ BEDROOM SHOW in der Maximiliansstrasse in München. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht die Spannung zwischen dem Öffentlichen und dem Intimen.

Elisabeth von Samsonows Performance hebt die intimitätskodizes des…

Wien, 10. April 2019   Die gleichnamige Ausstellung basiert auf der von Elisabeth von Samsonow im Februar 2018 realisierten Performance THE PARENTS’ BEDROOM SHOW in der Maximiliansstrasse in München. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht die Spannung zwischen dem Öffentlichen und dem Intimen.

Elisabeth von Samsonows Performance hebt die intimitätskodizes des Schlafzimmers und seiner Möbel hervor und kreist um die Idee der „Urszene“.Das elterliche Schlafzimmer erscheint hier jedoch als Knotenpunkt sich überkreuzender Geschichten und Biografien – die elterlichen Betttücher sind getränkt von persönlichen und politischen Erinnerungen. In den Betten der Eltern verbindet sich die Singularität ihrer Begierden mit den politischen Gesten ihrer Zeit.

Dies ist der Punkt, von dem aus die Schnittstelle zwischen Performance und Fotografie als investigative Medien unter der Schirmherrschaft „kindlicher“ (vorödipaler) Neugier („der Wille zur Erkenntnis“) organisiert wird. Während die Performance ein zeitbasiertes Ereignis ist und am Puls der Zeit diese in den nichtrituellen Raum der Dichte und Bedeutung projiziert, produziert die Fotografie Singularitäten einer Vergangenheit, die sie auf ewige Dauer stellt.Es herrscht also eine konstitutive Verbindung zwischen Performance und deren Archivierungsmodi wie beispielsweise der Fotografie und Videografie. Mit dieser Ausstellung verdeutlicht Elisabeth von Samsonow, was genau diese Verbindung mit der Manipulation von Zeit, also mit aktiver Erinnerung und dem künstlerischen Zurücksetzen von Zeit zu tun hat.

Juergen Teller ist in diesem Projekt kein fotografierender Archivar der Performance, sondern ein Komplize, der „Chronomanipulationen“ einsetzt, um die Zeit, oder besser: den Vektor vom Leben hin zum Tod, umzukehren.

Begleitend dazu erscheint der Katalog THE PARENTS’ BEDROOM SHOW. CREATING TIME von Elisabeth von Samsonow und Juergen Teller im Verlag für moderne Kunst, Wien mit Beiträgen von Christian Bauer, Felicitas Thun-Hohenstein, Nina Tabassomi und Domenico Fallacara sowie mit einem Gespräch mit Elisabeth von Samsonow und Juergen Teller; Herausgeber: Landesgalerie Niederösterreich in Kooperation mit Zuecca Projects und The PhotoPhore, Venedig.

Ort: Spazio Ridotto, Calle del Ridotto 1388, San Marco, 30124 VenedigEröffnung und Performance: Mittwoch, 8. Mai 2019, 18 Uhr

Dauer: 9. Mai – 31. Juli 2019Öffnungszeiten: Mo – So 10 – 18 UhrEintritt frei

Im Frühjahr 2020 wird die Ausstellung Elisabeth von Samsonow & Juergen Teller. THE PARENTS’ BEDROOM SHOW in Krems/Österreich zu sehen sein und die Ausstellung „Ich bin alles zugleich. Selbstdarstellung von Schiele bis heute“ der neuen Landesgalerie Niederösterreich um einen zentralen Aspekt bereichern.

Anlässlich der Eröffnung von THE PARENTS’ BEDROOM SHOW findet in Kooperation mit Contemporary Prehistories. The Dissident Goddesses‘ Network Akademie der bildenden Künste, Wien die Performance DER PSYCHOPOLITISCHE SOUVENIRLADEN statt.

DER PSYCHOPOLITISCHE SOUVENIRLADENPerformance: Mittwoch, 8. Mai 2019, 18 UhrElisabeth von Samsonow (Aktion), Ida-Marie Corell (Ton) und Ebadur Rahman (Kamera)

Im Mittelpunkt der Performance DER PSYCHOPOLITISCHE SOUVENIRLADEN stehen die affektiv-kommerziellen Dimensionen von Alltagsgegenständen und Artefakten wie z.B. mit Stadtansichten bedruckten Aschenbechern, Parfümflakons oder Göttinnenfiguren, wie die Kopie der Venus von Willendorf.Diese Objekte ausbreitend und ihre Bedeutungen wie in einer Ikebanaliturgie durchexerzierend, interagiert die Performerin Elisabeth von Samsonow mit ihrem Publikum, dem sie diese Gegenstände erklärt, anbietet oder verkauft. Die Aktion pendelt zwischen Momenten der Präsentation, Erklärung, Vernehmung und Zerstörung. Die Objekte sind so gestaltet, dass sie Geschichte, Erinnerung und Zuneigung als Spiel von Gewinn und Verlust miteinander verknüpfen. Reich dekoriert mit verschiedenen Gegenständen gibt die Performerin den Anschein eines langsam sich fortbewegenden Souvenirladens – oder eines archäologischen Archivs. Gegenstände und Wörter verschmelzen, passen nicht zueinander, weisen im Prozess der (De-)Archivierung auf Schicksal und Freiheit hin.Die Performance beginnt in der Ausstellung THE PARENTS’ BEDROOM SHOW im Spazio Ridotto, von wo aus sich improvisierend Elisabeth von Samsonow langsam in den öffentlichen Raum und durch ihn hindurchbewegt, stets mit einen kleinen Schwarm von Schaulustigen im Rücken.

SHE’S GOT IT / Ausstellung in der Galerie Jünger, Wien und THE PARENTS’ BEDROM SHOW / PSYCHO SLOTS / STILL LIFES 2019 / SondereditionAnlässlich der Ausstellung THE PARENTS’ BEDROOM SHOW im Spazio Ridotto in Venedig, präsentiert Elisabeth von Samsonow unter dem Titel SHE’S GOT IT vom 26. April bis 9. Juni 2019 in der Galerie Jünger, Paniglgasse 17A, 1040 Wien neue großformatige Malereien. Zeitgleich erscheint die von der Galerie Jünger aufgelegte Sonderedition THE PARENTS’ BEDROM SHOW / PSYCHO SLOTS / STILL LIFES 2019. Auflage: 40 Stück, 17 hochwertige digitale Fotodrucke auf Munken Polar rough, A4-Format mit Deckblatt und einer Original-Handzeichnung; Sammlungskassette, Karton lackiert, mit Stoffrücken, verschließbar mit Bändchen; Jede Kassette ist nummeriert, gestempelt und von Elisabeth von Samsonow signiert. Eröffnung: Donnerstag, den 25. April 2019, 19 Uhr; Öffnungszeiten: Di – Fr 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr und nach Vereinbarung: M + 43 664 111 47 71.

Tags: Bildende Kunst, Möbel

Ort: Spazio Ridotto, Calle del Ridotto 1388, San Marco, 30124 VenedigEröffnung und Performance: Mittwoch, 8. Mai 2019, 18 Uhr
Dauer: 9. Mai – 31. Juli 2019Öffnungszeiten: Mo – So 10 – 18 UhrEintritt frei