Einen neuen Blick auf die Moderne wirft vom kommenden Herbst an die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Die international bedeutende, aber ausschließlich westlich orientierte Sammlung der NRW-Landesgalerie tritt in den Dialog mit Kunstwerken aus den Ländern Süd- und Mittelamerikas, Asiens und Afrikas. Eine insgesamt dreijährige Forschungsarbeit des Museums mündet in die Ausstellung museum global, die vom 10. November 2018 bis 10. März 2019 im K20 zu sehen ist. Die Präsentation eröffnet einen globalen Blick auf Kunst von 1910 bis 1960 und erzählt – so der Untertitel der Ausstellung – Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne.Das Projekt wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert; zwei wissenschaftliche Tagungen in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen haben kritisch den bislang eurozentrischen Blick der Museen hinterfragt und mit Beiträgen von Kunstexperten aus vielen Ländern für eine andere Perspektive auf die Kunstgeschichte sensibilisiert.
Für diese Öffnung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen steht ein eigens zu museum global eingerichteter OPEN SPACE: Als Ort des Austausches und des Kontaktes für alle, als Bühne und Bibliothek wird die Grabbe Halle, ein bisheriger großer Ausstellungssaal, einen direkten Eingang vom Stadtzentrum aus haben. Geboten wird hier während der gesamten Ausstellungsdauer ein umfangreiches Rahmenprogramm. Das Forschungsprojekt wurde initiiert und wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.