Im Œuvre Hans Arps nehmen Papierarbeiten eine besondere Stellung ein, denn mit keinem anderen Medium geht er derart vielfältig um. Immer wieder lotet er dessen Grenzen aus und gelangt zu neuen Verwendungsmöglichkeiten. Arp zeichnet nicht nur und fertigt farbenprächtige Druckgrafiken an, sondern er zerreißt und klebt, bemalt, schneidet aus und zerknittert – und verleiht dem Papier damit gar eine dritte Dimension.
Allerorts werden in der Sammlungspräsentation die der Natur entlehnten Prinzipien seiner organischen Abstraktion – Metamorphose, Konstellation und Zufall – anschaulich. Anhand seines Umgangs mit dem Papier sind Arps Spontanität und seine unbändige Experimentierfreude besonders greifbar.
Passend zum aktuellen Schwerpunkt in der Ausstellung erscheint im Dezember 2018 ein Bestandskatalog der Papierarbeiten in der Sammlung des Arp Museums Bahnhof Rolandseck.