Am 13. April um 11 Uhr wird in der Alten Galerie in Schloss Eggenberg eine neue Sonderbriefmarke präsentiert: Sie trägt das Selbstporträt des österreichischen Barockmalers Martin Johann Schmidt – bekannt als „Kremser Schmidt“ –, das in der Alten Galerie ausgestellt ist. An diesem Tag kann das Museum von Sammlerinnen und Sammlern gegen Vorlage des Ersttagsstempels bei freiem Eintritt besucht werden. Gleichzeitig hat das Sonderpostamt vor Ort von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Anlass für die neue Sonderbriefmarke ist der 300. Geburtstag des Künstlers. In der Alten Galerie ist dem Kremser Schmidt ein eigener Raum gewidmet, in dessen Zentrum sich das größte und aussagekräftigste Selbstbildnis des Meisters befindet, das auch die neue Briefmarke ziert.Die Alte Galerie am Universalmuseum Joanneum wollte anlässlich des 300. Geburtstags des österreichischen Barockmalers Martin Johann Schmidt (1718–1801) – genannt Kremser Schmidt – eine Sonderbriefmarke mit dem Selbstporträt des Künstlers herausgeben. Diesem Wunsch kam die österreichische Post gerne nach, auch weil Philatelistinnen und Philatelisten Kunstmarken besonders schätzen. Bei der Präsentation der Marke am 13. April um 11 Uhr im historischen Laternen-G´wölb stellt Kuratorin Christine Rabensteiner das Werk und Leben des Kremser Schmidt und anschließend die Gemälde des Meisters in der Alten Galerie vor. Im Rahmen der Präsentation kann die Dauerausstellung der Alten Galerie von 10 bis 17 Uhr gegen Vorlage des Ersttagsstempels bei freiem Eintritt besucht werden. Kunstvermittler/innen geben bei Impulsführungen Auskunft über das vielfältige Schaffen des Künstlers und die gezeigten Werke. Im Rahmen der Markenpräsentation findet auch die Verleihung des „Grazer Merkur“ statt, der 1965 von der Philatelistischen Gesellschaft Graz zu ihrem 40. Vereinsjubiläum gestiftet wurde.
Kremser Schmidt und die Alte GalerieDie Alte Galerie verfügt in ihrer Sammlung über 60 Kunstwerke des Barockmalers, wovon 23 Gemälde dauerhaft in einem eigenen Raum in Schloss Eggenberg ausgestellt sind. Martin Johann Schmidt wurde am 25. September 1718 in Grafenwörth geboren und zählt zu den bekanntesten österreichischen Künstlern des Spätbarocks. Sein umfangreiches Œuvre umfasst rund 1100 Werke, das hauptsächlich aus Altarbildern und Ölskizzen besteht, aber auch Handzeichnungen und Radierungen umfasst. Zusätzlich schuft er einige Porträts und Fresken sowie mythologische Gemälde. Das Selbstporträt des Kremser Schmidt, das sich in der Alten Galerie befindet, malte er im Alter von etwa 30 Jahren. Es zeigt ihn in großer Pose in seinem Atelier mit über den Arm geworfenem Malermantel und seinen Werkzeugen wie Pinsel, Farbtupfen, Reibstein für die Farbpigmente und einem Porträt auf der Staffelei im Hintergrund.