Neben der berühmten Kalß Krippe des Museums gilt das Augenmerk in diesem Jahr dem Christbaumschmuck und seinen Veränderungen durch den Lauf der Zeit.Seit es den Christbaum gibt, war er auch geschmückt. Am Anfang mit selbstgebasteltem Schmuck, der hauptsächlich aus Äpfeln und Nüssen bestand – Schmuck zum Essen. Nach und nach kamen dann noch Gebäck und Süßigkeiten dazu. Vieles davon hat sich ja bis herauf in unsere Zeit erhalten. Wer freut sich denn nicht auch noch heute, wenn Lebkuchen, verpackte Bonbons und anderes Zuckerwerk so nach und nach vom Baum heruntergenascht werden kann und darf.
Im Laufe der Zeit hat sich allerdings auch anderer Schmuck entwickelt. Abgesehen von den Strohsternen, war es dann Glasschmuck, Pappe, Papier, Silberdraht und vieles mehr. Die Vielfalt der Kugeln und Figuren war geboren. In unserem Jahrhundert wechseln sich Jahr für Jahr die Farben der Kugeln und des Baumbehanges ab und modische Trends geben den Ton an.
Wie vielfältig der Baumbehang in den letzten zwei Jahrhunderten gestaltet war, zeigt die diesjährige Sonderausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl. Erinnerungen an die Kinderzeit sollen dabei beabsichtigt entstehen – und wer weiß, welchen Schatz so mancher Besucher noch zu Hause hütet und vielleicht auch noch jedes Jahr verwendet.
Baumspitzen, Kerzenhalter, Lametta als Ersatz für die Glaszapfen, Schleifen und vieles mehr gehören zum Weihnachtsbaum, damit er jedes Jahr in neuem Glanz erstrahlen kann.