Der 20. Todestag des Malers Peter Schmiedel (1929-1997) ist Anlass, diesem Künstler eine Sonderpräsentation auf der Messe zu widmen und ihn später in der Galerie in einer erweiterten Ausstellung zu zeigen.Peter Schmiedel wurde 1929 in Dresden geboren. Nach dem Abschluss seines Abiturs studierte er von 1949-55 an der Hochschule für bildende Künste Berlin, die er als Meisterschüler von Hans Uhlmann (Malerei) abschloss. Nach mehreren Reisestipendien erhielt er ebenda eine Professur im Fachbereich Visuelle Kommunikation, in der er Malerei und Graphik unterrichtete. Nach seiner Pensionierung lebte er als freischaffender Künstler in Hall bei Admont in der Obersteiermark, wo er 1997 starb.
Peter Schmiedel setzte sich als Maler des Informel hauptsächlich mit den drei Grundfarben blau, gelb und rot auseinander, die er – von Goethes Farbenlehre herkommend – in fast allen seiner Gemälde und Aquarellen verwendete (Goethe stellte in seinem Werk „Zur Farbenlehre“ seine während vieler Jahre gemachten Überlegungen, Literaturstudien und Versuche über das Wesen der Farbe dar).
In einem 1994 erschienenen Katalog schrieb der deutsche Kunsthistoriker Eberhard Roters: „Schmiedel geht es immer darum, die Schwerelosigkeit der Farbe als reines Phänomen zu erfassen, und dort, wo ihm das vollkommen gelingt, sind seine glücklichsten Momente Bild geworden.“