L'Après-midi à Naples Künstler, Beteiligte: Paul Cézanne Entstehungszeit: 1870/72 Creditline: Privatbesitz L'Après-midi à Naples Künstler, Beteiligte: Paul Cézanne Entstehungszeit: 1870/72 Creditline: Privatbesitz - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumbasel

Was: Ausstellung

Wann: 10.06.2017 - 24.09.2017

Letzte Tage: Der verborgene Cézanne – Vom Skizzenbuch zur Leinwand Unsere Paul Cézanne-Ausstellung neigt sich langsam dem Ende zu. Die Vielfalt an Zeichnungen und Studien Cézannes sind noch bis 24. September zu bestaunen.

Als Begründer der Moderne ist Paul Cézanne (1839–1906) heute der wichtigste und berühmteste Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist…

Letzte Tage: Der verborgene Cézanne – Vom Skizzenbuch zur Leinwand Unsere Paul Cézanne-Ausstellung neigt sich langsam dem Ende zu. Die Vielfalt an Zeichnungen und Studien Cézannes sind noch bis 24. September zu bestaunen.

Als Begründer der Moderne ist Paul Cézanne (1839–1906) heute der wichtigste und berühmteste Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist, dass er auch ein wegweisender Zeichner war, denn dieser Aspekt seines Werkes ist bis heute wenig erforscht und selten ausgestellt. Mit 154 Blättern befindet sich im Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel die weltweit grösste Zeichnungssammlung Cézannes. Dass sie bereits in den 1930er-Jahren angelegt wurde, zeugt von der weitsichtigen Basler Sammlungspolitik.

Zwei Drittel dieses Bestandes stammt aus aufgelösten Skizzenbüchern, die im Hinblick auf die Ausstellung weitgehend rekonstruiert wurden. Als Anfang und Kern des künstlerischen Prozesses erlauben sie die unmittelbare Begegnung mit Cézannes täglicher Zeichenpraxis. Frühe Gewaltszenen stehen neben Porträtskizzen; Kopien nach Delacroix oder antike Skulpturen wechseln sich mit Landschaften und Badenden ab. Durch Wiederholungen und leichtes Variieren des Blickwinkels gewann er Einsichten über die Wahrnehmung und entwickelte ganz neue Möglichkeiten der Darstellung. In seinen Aquarellen hat Cézanne die Zeichnung in eine dynamische Beziehung zur Farbe gesetzt und damit die Tradition hinter sich gelassen. Auch in der Malerei spielt die Linie eine grosse Rolle. Oft führte Cézanne auf der Leinwand eine Vorzeichnung aus und überarbeitete sie mit dem Pinsel, bevor er den eigentlichen Malprozess begann. Die Ausstellung gewährt faszinierende Einblicke in die kreative Arbeit dieses bedeutenden Malers.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Prestel Verlag mit Beiträgen von Anita Haldemann, Henrike Hans, Annegret Seger, Oskar Bätschmann, Fabienne Ruppen, Richard Shiff und Matthew Simms sowie Abbildungen aller in der Ausstellung präsentierten Werke.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Französischen Botschaft in der Schweiz.

Tags: 19. Jahrhundert, Paul Cézanne

Di–So 10–18 UhrMo geschlossen
Ausstellungseröffnung
Freitag, 9. Juni 2017, 18.30 | Neubau