1939 geboren, absolviert Lothar Guderian ab den späten 1959er Jahren ein Sportstudium in München, bevor er danach eine Ausbildung zum Piloten beginnt. Jahre später wechselt Lothar Guderian als Radiosprecher zu RTL, geht danach als Moderator zum WDR-Fernsehen und weiter zur ARD. Lothar Guderian lässt sich schließlich in Düsseldorf als selbstständiger Antiquitätenhändler nieder und ist seit 1998 als freischaffender Künstler mit Atelier in Düsseldorf tätig.

Lothar Guderian ordnet seine künstlerischen Werke selbst der Kunstströmung der Konkreten Kunst zu, deren Ursprung im frühen 20. Jahrhundert bei herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie Theo van Doesberg oder Piet Mondrian zu finden ist. Konkrete Kunst beruht auf mathematisch-geometrischen Grundlagen. Im Gegensatz zur informellen oder abstrakten Ausdrucksform, abstrahiert die Konkrete Kunst keine materiell vorhandene Realität, sondern visualisiert stattdessen das Geistige, welches sich durch die Kunst materialisiert.

Theo van Doesburg, Hauptvertreter der Kunsttrömung, wird wie folgt zitiert: “Das Kunstwerk muss im Geist vollständig konzipiert und gestaltet sein, bevor es ausgeführt wird. Es darf nichts von den formalen Gegebenheiten der Natur, der Sinne und der Gefühle enthalten. Wir wollen Lyrismus, Dramatik, Symbolik usf. ausschalten. Das Bild muss ausschließlich aus plastischen Elementen konstruiert werden, d.h. aus Flächen und Farben. Ein Bildelement hat keine andere Bedeutung als sich selbst.”

Teilweise verbindet Lothar Guderian in der Ausstellung bei CONZEN am Carlsplatz seine Arbeiten auch mit Düsseldorf typischen Elementen, so lassen sich beispielsweise auch die Schriftzüge von Füchschen Alt und Killepitsch auf seinen collageartig durchdrungenen Werken wiederfinden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch der Ausstellung.