Die Ausstellung „Aufbruch Flora“ vereint rund 100 Gemälde und Skulpturen von 15 Künstlern aus der historischen Sammlung Bahnloser.In der Überzeugung, dass man am Puls der Zeit leben müsse, trug das Schweizer Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler zwischen 1906 und 1936 eine umfangreiche Sammlung postimpressionistischer Kunst zusammen. Von van Gogh bis Cézanne, von Manet bis Vallotton, von Manguin bis Renoir sind darin nahezu alle großen Vorreiter der künstlerischen Moderne vertreten. Schwerpunkte der einzigartigen Kollektion liegen bei den Nabis-Künstlern Félix Vallotton, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard sowie den Fauves um Henri Matisse.
Durch ihre Werke und den freundschaftlichen Austausch, der Künstler und Sammler verband, wurde die Villa Flora, das Wohnhaus der Hahnlosers in Winterthur, zu einem Ort der Einheit von Kunst und Leben und des Aufbruchs in die Moderne. Ihre Strahlkraft wirkte sich über die Grenzen des privaten Mäzenatentums hinaus befruchtend auf das öffentliche Sammeln aus.
Die Werke der Sammlung Hahnloser treten in einen Dialog mit den Beständen der Staatsgalerie Stuttgart, was die fruchtbare Wechselwirkung zwischen privatem und öffentlichem Sammeln anschaulich darstellt.
Die begleitende Graphikausstellung »Ans andere Ende der Welt. Japan und die europäischen Meister der Moderne« (3.2.-18.6.2017) ist der Inspiration der Nabis-Künstler durch den japanischen Farbholzschnitt gewidmet. Weiterführende Information zu dieser Ausstellung finden Sie nachfolgend.