Piranesi, Giovanni Battista: Folge Carceri: Das Löwenrelief; Radierung, 557 x 410 mm, Copyright SKD, Foto: Herbert Boswank Piranesi, Giovanni Battista: Folge Carceri: Das Löwenrelief; Radierung, 557 x 410 mm, Copyright SKD, Foto: Herbert Boswank - Mit freundlicher Genehmigung von: skd

Was: Ausstellung

Wann: 19.10.2016 - 15.01.2017

Im 18. Jahrhundert war Rom ein vielbesuchtes Reiseziel. Die antiken Überreste und Monumente aus Renaissance und Barock machten die Stadt zu einem Laboratorium urbanistischer und ästhetischer Innovationen. Als traditionsreicher Verlagsstandort verfügte Rom außerdem über die nötige Infrastruktur, um den Ruhm der dortigen Sehenswürdigkeiten international zu verbreiten.…
Im 18. Jahrhundert war Rom ein vielbesuchtes Reiseziel. Die antiken Überreste und Monumente aus Renaissance und Barock machten die Stadt zu einem Laboratorium urbanistischer und ästhetischer Innovationen. Als traditionsreicher Verlagsstandort verfügte Rom außerdem über die nötige Infrastruktur, um den Ruhm der dortigen Sehenswürdigkeiten international zu verbreiten. Zeichner, Kupferstecher und Radierer trafen hier auf Verleger, Drucker und Händler verschiedener Nationen.

Dank der Druckgraphik hatten die meisten Rom-Besucher bereits vorab eine Augenreise durch die Stadt unternommen. Veduten, Stadtpläne oder Panoramen wie jenes von Giuseppe Vasi verschafften dem Betrachter einen Überblick über die Baudenkmäler. Ähnlich heutigen Reiseführern gaben sie zudem Anweisungen, auf welchen Wegen man die Stadt erkunden könnte.

Für Künstler bildete Rom außerdem eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für Architekturphantasien, die sich neben der wirklichkeitsnahen Vedute zunehmender Beliebtheit erfreuten. Mit solchen Erfindungen machte vor allem der im Veneto geborene Architekt Giovanni Battista Piranesi von sich reden. Seine virtuosen Radierfolgen waren maßgeblich daran beteiligt, dass sich Rom seinerzeit neben Venedig als Zentrum der italienischen Druckgraphik etablierte. Noch zu Lebzeiten des Künstlers gelangte fast sein gesamtes radiertes Œuvre an das Dresdner Kupferstich-Kabinett. Bis heute liegen die meisten dieser Blätter gebunden in sogenannten Klebebänden vor, also großformatigen Alben, wie sie im 18. und 19. Jahrhundert bevorzugt zur Aufbewahrung und Präsentation graphischer Bestände eingesetzt wurden.

Tags: 18. Jahrhundert, Barock, Renaissance, rom

Öffnungszeitentäglich 10 bis 18 Uhr,dienstags geschlossen
EintrittspreiseTicket Kupferstich-KabinettEintritt € 6