Informel – Auf der Suche nach einer revolutionären Form der Abstraktion. Ein Querschnitt durch die Ausprägungen informeller Kunst in Form von Grafiken, Zeichnungen und Gemälden.Die Ausstellung wird in Köln und Düsseldorf gezeigt. Die Ausstellungseröffnung bei CONZEN am Carlsplatz findet am Samstag, den 29. Oktober 2016 ab 11 Uhr statt. Bereits ab Freitag, den 28. Oktober werden ausgewählte Werke namhafter Vertreter des Informel im Kölner Werkladen präsentiert. Wir freuen uns auf Ihren Besuch der Ausstellung.
Die Kunstrichtung des Informel beschreibt eine in den späten 1940er Jahren entstandene abstrakte Kunstrichtung, die ihren Ursprung in Paris findet.
Signifikant für diese Kunstrichtung ist die Abkehr von allen Formen, die als Konkretes und Weltliches verweisen könnten, da alles Identifizierbare nach Kriegsende von Künstlern gemieden wurde und daraus ein formloser Malstil erschaffen wurde. Bei dem Begriff “Informelle Kunst” muss betont werden, dass es sich hier nicht um einen Kunststil handelt, sondern mehr um eine Haltung gegen eben diese Formen. Das Wort Informel leitet sich aus dem französischen “art informel” ab, welches im deutschen mit “formloser Kunst” übersetzt werden kann.
In Frankfurt am Main fällt im Jahr 1952 der Startschuss der informellen Kunst in Deutschland. Im Rahmen der Quadriga-Ausstellung sind Arbeiten von verschiedenen deutschen Künstlern zu sehen. Bedeutende deutsche Künstler dieser Zeit sind beispielsweise Karl Otto Götz (geboren 1914 in Aachen), Fritz Wilhelm Richard “Fred” Thieler (geboren 1916 in Königsberg, verstorben 1999 in Berlin) sowie Ernst Wilhelm Nay (geboren 1902 in Berlin, gestorben 1968 in Köln). Neben diesen herausragenden Größen der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, welche allesamt durch ausdrucksstarke Werke bei der Ausstellung bei CONZEN am Carlsplatz vertreten sind, werden ebenfalls Arbeiten von Karl Fred Dahmen, Gerhard Hoehme, dem Bildhauerehepaar Brigitte Matschinsky-Denninghoff und Martin Matschinsky, Gerhard Richtiger, Bernard Schultze, Gerald Nigl, Günter Schulz-Ihlefeldt und Emil Schumacher präsentiert.