„Sprezzatura“ – der Schein eleganter Mühelosigkeit – ist Titel der Ausstellung von Gerold Tusch und Grundbedingung für den dekorativen Repräsentations-Zierrat, der immer wieder im Focus seiner Arbeit steht.Gerold TuschZu seinem künstlerischen Vokabular gehören große Prunkvasen, üppige Wanddekorationen und „zierliche“ Applikationen. Sie thematisieren Fragen von Funktion und Bedingtheit des Dekorativen. Dabei werden diese Elemente in eine, dem Künstler eigene, Formensprache voll Sinnlichkeit, Mehrdeutigkeit und spielerischer Frivolität übersetzt und verwandelt, die eng verbunden ist mit der Qualität der keramischen Oberflächen seiner Objekte. So entsteht eine widersprüchlich gleichzeitige Wirkung zwischen Attraktion und appetitlichen Reizen, Irritationen und Abwehr. Eine Freude für die Augen, die Erinnerung an prunkvolle Interieurs und die Fragen nach deren historischer und aktueller Kontextualisierung erzeugen das Spannungsfeld dieser Ausstellung bei GPLcontemporary.
Harald GfaderUs, and them And after all we're only ordinary men. Me, and you. God only knows it's not what we would choose to do. Forward he cried from the rear and the front rank died. And the general sat and the lines on the map moved from side to side. Black and blue And who knows which is which and who is who. Up and down. But in the end it's only round and round. Haven't you heard it's a battle of words The poster bearer cried. Listen son, said the man with the gun There's room for you inside. (Us and Them, Darkside of the Moon, 1972 © Waters, Wright, Pink Floyd)
Anna WerzowaDiese Welt wahrnehmen – auseinandernehmen und wieder neu zusammensetzen – damit beschäftigen sich die ausgestellten Objekte, die sich mit uns Vertrautem auseinandersetzen: Wasser, Licht und Materie in Bewegung. Dabei steht jeweils einer dieser Aspekte im Vordergrund, wiewohl er auch in den jeweils anderen Objekten enthalten ist. Jedes der Objekte bietet einer dieser drei Qualitäten einen kleinen Auftritt und ist ein wichtiger Bestandteil der anderen Objekte.