Anlässlich des 125 Jahre-Jubiläums des Kunsthistorischen Museums Wien wird die Installation „INFINITE SCREEN – Der Turm von Babel“ des Künstler-Duos AROTIN & SERGHEI vom 22. September bis 19. Oktober 2016 als Großbildprojektion auf die Hauptfassade des Kunsthistorischen Museums projiziert.Eines der berühmtesten Gemälde aus dem Kunsthistorischen Museum, der babylonische Turm von Pieter Bruegel d. Ä., dient als leitmotivischer Ausgangspunkt einer stetigen Transformation von Bild und Klang. Auf der Bildebene werden diverse weitere Zitate von Werken und Objekten der Sammlung des Kunsthistorischen Museums einbezogen. Die begleitende Klanginstallation kombiniert endlos kreisende Motive aus Franz Schuberts „Unvollendeter“ u.a. mit menschlichen und elektronischen Stimmen und wurde unter Mitwirkung des Starpianisten Mikhail Rudy gestaltet. Die Vernissage findet dazu am 21. September 2016 um 20 Uhr am Maria-Theresien-Platz, Kunsthistorisches Museum Wien, statt.
Ein Projekt von museum in progress in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien, der Ars Electronica und ARTCURIAL, unterstützt von Espace Muraille, TRSZ und Bildrecht, Licht- und Tontechnik: Rezac High Power Projection. Kurator: MMag. Kaspar Mühlemann Hartl. Täglich ab Dämmerung bis um Mitternacht.
Parallel zu der Installation „INFINITE SCREEN – Der Turm von Babel“ findet vom 22. September bis 19. Oktober 2016 in den Räumlichkeiten von ARTCURIAL am Rudolfsplatz die Ausstellung „LIGHT CELLS – intermedial painting“ statt. Gezeigt werden bildende Werke von AROTIN & SERGHEI, die einen thematischen oder formalen Konnex zu der Installation am Kunsthistorischen Museum aufweisen.
Alexander Arotin und Serghei Victor arbeiten bereits seit 1994 zusammen. Seit 2010 veröffentlichen sie ihre Installationen und Bilder als Künstler-Duo AROTIN & SERGHEI. Gemeinsam widmen sie sich in ihren Werken der künstlerischen Experimentierung von Zukunftstechnologien sowie der Entwicklung neuer Kunstkonzepte und Visualisierungsformen für Ausstellungsräume und Musiktheater. Ihre intensive Auseinandersetzung mit Licht und Lichtzellen manifestiert sich auf vielfältige Weise in unterschiedlichen Medien. Die beiden Künstler leben und arbeiten in Wien, Berlin und Südfrankreich. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei der TEFAF Maastricht, der Ars Electronica und der Biennale in Venedig gezeigt.
Alexander Arotin wuchs in seiner Geburtsstadt Wien sowie in Paris auf und studierte zunächst an der Wiener Musikhochschule Klavier, Komposition und Musiktheorie und später Kunst, Bühnenbild und Film an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Serghei Victor studierte Geschichte, Journalismus, Kunst, Tanz, Mode und Design in Moskau, Montpellier und an der Universität Wien.