Eine Fotopräsentation mit 17 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) aus dem Ruhrgebiet ist von Donnerstag, den 30. Juni 2016 bis Mittwoch, den 3. August 2016 zu Gast im Foyer der Sparda-Bank in der Kruppstraße 41 in Essen. Filialleiter Reiner Kirchner unterstützte die Initiative des Ortskuratoriums Essen der DSD und ermöglichte die Präsentation von sechs Stellwänden mit 12 Schautafeln. Darauf gezeigt wird die gesamte Förderpalette der privaten Denkmalstiftung quer durchs Ruhrgebiet.Vorgestellt werden Kirchenbauten der Romanik wie die Dorfkirche in Bochum-Stiepel ebenso wie der expressionistische Bau der Epiphaniaskirche in Bochum-Hamme. Bei den technischen Denkmalen reicht die Bandbreite vom Eimerkettenbagger Minden aus Duisburg-Ruhrort bis zum Schacht 6 der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen. Besonders passend für die auf der genossenschaftlichen Selbsthilfe der Eisenbahner fußende Sparda-Bank ist der Alte Bahnhof von Essen-Kettwig, dessen Instandsetzung die Denkmalstiftung bereits 2003 fördern konnte. Aus dem profanen Bereich verweisen Schloss Beck in Bottrop-Kirchhellen oder das Lehmbruck-Museum in Duisburg auf das reiche kulturelle Erbe in NRW, das es zu erhalten gilt.
Auch die Jugendbauhütte Rheinland, eine Initiative der DSD für junge Menschen, wird bei der Ausstellung präsentiert und soll besonders das jugendliche Publikum ansprechen. In derzeit insgesamt 13 Jugendbauhütten in Deutschland können Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege absolvieren. Sie erhalten eine praktische Ausbildung durch die Tätigkeit in sogenannten Einsatzstellen - gemeinwohlorientierten Organisationen, Betrieben oder Büros, die in verschiedenen Bereichen der Denkmalpflege arbeiten - und eine theoretische Unterweisung in sechs einwöchigen Seminaren, in denen sie Kenntnisse im traditionellen Handwerk, in Kunstgeschichte, Stilkunde, Baustofflehre und Denkmalrecht erhalten. Weitere Informationen zur Jugendbauhütte und der Arbeit der DSD liegen vor Ort aus.
Für Kirchner ist das Engagement eine Selbstverständlichkeit. "Wir fühlen uns als Genossenschaftsbank vor Ort auch sozial und kulturell für die Menschen in der Region verantwortlich. Mit dieser Ausstellung haben wir die Möglichkeit, die Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu präsentieren und den Bürgern näher zu bringen", erläutert der Filialleiter.
Für das Publikum geöffnet ist die Ausstellung, die das besondere Engagement der Bank für Projekte in Kunst, Kultur und Soziales in der Region und NRW verdeutlicht, während der normalen Banköffnungszeiten am Montag, Dienstag und Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Mittwoch und Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr.
Seit ihrer Gründung 1985 konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz allein in Nordrhein-Westfalen über 380 Projekte fördern. Möglich wurde dies dank privater Spenden sowie aus Mitteln aus der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, deren Destinatär die Stiftung seit 1991 ist. In Essen wird die Denkmalstiftung in ihrer Arbeit seit 1999 von einem ehrenamtlichen Ortskuratorium unter der Leitung von Dr. Werner Sitzler unterstützt.