Die Steine und Bronzen von Giovanni Rindler zeigen die Suche nach Balance, die Figuren drehen sich um Horizontale und Vertikale. Sie bieten verschiedenste, immer neu zu entdeckende Ansichtsseiten. Der Künstler gestaltet Schönheit, ohne jedoch die fundierte und bodenständige Grundausbildung und Technik in der Tradition der Grödner Bildhauer zu verleugnen.Giovanni Rindler ist unabhängig, er sucht nicht etwas „Neues“, er setzt auf das Statische, dem er eine Schwerelosigkeit entgegensetzt, sodass seine Arbeiten zwischen Bewegung und selbstgenügsamer, abgeschlossener Realität zu schweben scheinen. Die Reliefs und Skulpturen vermitteln ein Gefühl der Harmonie.So findet sich in seinen Arbeiten einerseits die konzeptionelle Strenge der Avramidis-Schule in der Verortung von senkrechter und waagrechter Achse als auch Eindrücke seiner Zeit bei Josef Pillhofer, der dem Künstler "die Augen aufgemacht" hat mit dem Ergebnis, dass dem rein Statuarischen nun eine Schwerelosigkeit gegenübersteht, die das formal eigenständige im Werk Rindlers kennzeichnet.
Giovanni Rindler
1958 geboren in Bruneck, Südtirol1974-79 Holzbildhauerlehre und Gesellenzeit in Südtirol1979-81 Meisterschule für Bildhauerei in Graz (Josef Pillhofer)1982-86 Akademie der bildenden Künste (Joannis Avramidis) - Diplomseit 1986 freischaffend in Wien
Preise1985 Theodor-Körner-Preis1986 Meisterschulpreis1992 Sonderpreis Brunnenwettbewerb, Krems1993 Ausführung des Denkmales 700 Jahre St. Vigil