Christian Stocks Hauptwerk sind seine „Würfelbilder“, die ihn seit den 1980iger Jahren begleiten, was Martin Fritz wie folgt beschreibt.Die langsame Schichtung von Farbe als Methode der Malerei führt über die Zeit zum Kubus als archetypische Form der Skulptur und verwandelt gleichzeitig die Leinwand und den Rahmen in einen Sockel. Stock ist damit einer der bis heute präzisesten Beiträge im Spannungsfeld zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Illusions- und Realraum gelungen. Folgerichtig begleiten die Würfel seine Arbeit beständig wie ein Basso continuo ein Stück barocker Musik. (Martin Fritz)
Neben „Würfelbildern“ zeigt Christian Stock in seiner zweiten Einzellausstellung in der GPL contemporary hauptsächlich die Malerei Serie der Delete Paintings. Ein malerisches Konzept ähnlich den Würfelbildern bestehend aus Wiederholung und Rhythmus. Der Maler nimmt dabei, wie jeder andere Maler auch, mit dem Pinsel Farbe auf und streicht diese auf die Leinwand bis sich keine Farbe mehr im Pinsel befindet. Dies wird nun so lange wiederholt bis sich die Leinwand, von links oben bis rechts unten, gefüllt hat. Dabei entstehen Malereien im kleinen Format auf Papier und Mittel- bis Großformat auf Leinwand (meistens ausgeführt mit Aquarellfarbe).
Zu sehen sind auch neuere Schichtungen wie der „Artblock“, der „Videoblock“, der „Werbeblock“, der „Newsblock“ und der „Pornoblock“. Der Methode der Schichtung bleibt Christian Stock treu, jedoch mit anderen recht ungewöhnlichen Materialien.