Abb.: Otto Eckmann (1865-1902), Entwurf für ein Titelblatt der Zeitschrift „Jugend“, Heft 14, 1. Jahrgang, 1896 © MKG Abb.: Otto Eckmann (1865-1902), Entwurf für ein Titelblatt der Zeitschrift „Jugend“, Heft 14, 1. Jahrgang, 1896 © MKG - Mit freundlicher Genehmigung von: mkg

Was: Ausstellung

Wann: 17.10.2015 - 28.02.2016

Mit der Ausstellung „Jugendstil. Die große Utopie“, begleitet durch die Neupräsentation der Sammlung Jugendstil, zeichnet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) eine Epoche nach, die weit mehr hervorbrachte als verspieltes Dekor. Der Jugendstil definiert sich über Reformansätze, Visionen und Utopien, die auf eine Erneuerung der Gesellschaft ausgerichtet sind. Die…
Mit der Ausstellung „Jugendstil. Die große Utopie“, begleitet durch die Neupräsentation der Sammlung Jugendstil, zeichnet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) eine Epoche nach, die weit mehr hervorbrachte als verspieltes Dekor. Der Jugendstil definiert sich über Reformansätze, Visionen und Utopien, die auf eine Erneuerung der Gesellschaft ausgerichtet sind. Die Sonderausstellung beleuchtet diese kulturhistorischen Hintergründe und Entwicklungen und schlägt den Bogen von Karl Marx‘ „Kapital“ bis zu Peter Behrens‘ Salonflügel mit Zitaten aus Friedrich Nietzsches „Zarathustra“. Sie zeigt Reformkleider, ein Solarbad für Sonnenhungrige, Fotografien von nackten Freiluft-Sportlern oder Loïe Fullers berühmte Lichttänze. Die Künste greifen die umwälzenden Veränderungen im privaten und gesellschaftlichen Leben des modernen Menschen auf, entwerfen neue Lebensmodelle und experimentieren mit technischen Neuerungen. Gustav Klimt, Edvard Munch und Alfons Mucha spiegeln die vielfältigen Projektionen auf die Frau. Ferdinand Hodler, Paula Modersohn-Becker studieren das Kind. Immer wieder ist die Natur Inspirationsquelle, besonders für die angewandten Künste.Der Jugendstil markiert auch eine Zäsur für die Kunstgewerbemuseen, die bisher zur Anschauung ausschließlich historische Vorbilder zeigen. In dieser Zeit beginnt man, auch zeitgenössische Kunst zu sammeln. Die Neueinrichtung der heute so bedeutenden Jugendstil-Sammlung des MKG orientiert sich an der ersten Präsentation, die Museumsgründer Justus Brinckmann 1900 mit seinen Ankäufen auf der Pariser Weltausstellung einrichtete. Sie zeichnet zudem mit verschiedenen Möbeln und Raumensembles u.a. von Henry van de Velde, Richard Riemerschmid, Charles Rennie Mackintosh oder Carlo Bugatti ein Bild vom Spektrum der ästhetischen Konzepte und Formsprachen am Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Das Projekt zeigt insgesamt über 350 Werke, darunter Malerei, Skulptur, Druckgrafik, Fotografie, Zeichnung, Keramik, Glaskunst, Buchkunst, Mode, Textilkunst, Plakate, historische Filme, naturwissenschaftliche und medizinhistorische Apparaturen und Modelle.

Wie wollen wir leben? Das fragen sich die Zeitgenossen um 1900 angesichts umwälzender Entwicklungen und Erfindungen. Elektrizität, Evolutionstheorie, Psychoanalyse, Röntgenstrahlen und andere Errungenschaften verändern das soziale und private Leben grundlegend, lösen Euphorie und Angst zugleich aus. Die Künste werden zum Mittel der Weltverbesserung, der Jugendstil zum Ausdruck einer mutigen Reformbewegung von Künstlern quer durch Europa. Sie fordern den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und Arbeitskraft, streben nach selbstbestimmtem Arbeiten als Lebenssinn. Das Individuum wird in seinen Befindlichkeiten ernst genommen. Geschlechterrollen brechen auf. Die Kritik an der Entfremdung des Menschen von sich selbst in der modernen Industriegesellschaft befördert eine Sehnsucht nach Ursprünglichkeit. Das Kind wird zum Symbol der Unschuld, die Suche nach dem Unberührten führt in die Ferne, in die Natur.

Die SonderausstellungDie Künstler des Jugendstils begehren auf gegen die noch neue Konsumkultur, gegen die standardisierte Massenware minderer Qualität, die zum Teil unter prekären Umständen produziert wird. An deren Stelle sollen hochwertige Produkte treten, deren Schönheit die Lebensqualität des Menschen in seinem Alltag hebt. An der Speerspitze der englischen Arts & Crafts-Bewegung legt der Designer und Theoretiker William Morris den Grundstein für die Reformbewegungen um 1900. Der überzeugte Sozialist erschafft in seinen Stoff- und Teppichentwürfen, die nach alten Techniken mit der Hand statt der Maschine gefertigt wurden, eine Gegenwelt zur britischen Textilindustrie. Mit der Tapisserie „Der Pilger und die Rose“ wird die Poesie der mittelalterlichen Kultur beschworen. Morris‘ ganzheitlicher Anspruch auf Qualität vom Schriftentwurf bis zur Handpresse führt auch zur Renaissance der Buchkunst. In der utopischen Novelle „News from Nowhere“, „Kunde von Nirgendwo“, die dem Auftaktkapitel seinen Namen gibt, entwirft Morris ein sozialistisches Lebens- und Arbeitsideal. Hier ist auch der selten gezeigte „Kelmscott Chaucer“ zu sehen, der zu den schönsten Exemplaren der Buchkunst des Arts & Crafts gehört. Verführerische Schönheit wird zum zentralen Anliegen dieses englischen Ästhetizismus um 1900. Gabriel Charles Rossetti huldigt ihrer Ambivalenz in dem Gemälde „Helena von Troja“.

Neben dem Mittelalter definieren moderne Künstler um 1900 auch andere, von der „Zivilisation“ vermeintlich „unberührte“ Sehnsuchtsorte wie die Südsee. Die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit prägt etwa die Kinderporträts von Ferdinand Hodler und Paula Modersohn-Becker. Ein Vitrinenschrank, Malerei, Grafik und selten gezeigte Keramiken von Paul Gauguin sind Ausdruck dieser aktiven oder imaginären Zivilisationsflucht, mit der die Hoffnung auf ein authentischeres Leben verbunden wird. Auch der kulturelle Dialog mit dem Kunsthandwerk Japans spielt eine wichtige Rolle und zieht sich als Thema Inspiration Japan durch die Ausstellung, etwa in Carl Otto Czeschkas kimono-ähnlichem Gewand, dessen grafisches Muster das Meeresthema der japanischen Färbeschablonen zitiert.

Der befreite Körper, dessen Kontur nicht mehr durch steife Mode und Korsett definiert wird, äußert sich in der Reform der Frauenmode mit edlen Roben von Mariano Fortuny oder der Erfolgsmarke Liberty. Die „Gesundung“ des „nervösen“ Stadtmenschen in der Natur wird ab etwa 1890 in europäischen Lebenskommunen geradezu kulthaft verfolgt. Hygienische und ästhetische Diskurse setzen auf eine Befreiung, Ertüchtigung und Pflege des Körpers als Tempel der Seele. Der Suche nach größtmöglicher Natürlichkeit steht die ästhetische Optimierung durch „Muskelschönheit“ gegenüber. Licht und Bewegung werden zu Leitbegriffen der Lebensreform, Sonnenlicht soll sogar über die Nahrung einverleibt werden, Nacktheit gilt als gesellschaftspolitische Emanzipation. Dem „Wurzelsessel“ des Schweizer Lebensreformers Karl Gräser steht in der Ausstellung ein elektrisches Lichtbad gegenüber, das mittels Glühbirnen auch dem Städter erlaubte, an der heilsamen Lichtmedizin teilzuhaben.

Andere Künstler interessieren sich jedoch gerade für die neuen Technologien der Industriegesellschaft und suchen hier Impulse für ihr Schaffen. Die Elektrifizierung des Alltags, insbesondere das neue Licht und der Film, werden wichtige Träger der Moderne. Die Lichtfee Loïe Fuller setzt mit ihrem Serpentinentanz neue Maßstäbe für das Erlebnis Tanz: Sie verwendet schleierartige Gewänder, auf die sie nach genauer Regie Licht projiziert. Für das Auge entsteht ein ständiger Wechsel abstrakter Formen und Farben. Zu Beginn des Medienzeitalters wird Fuller so zum Symbol des Flüchtigen und Momenthaften. Im Film wird alles möglich, proklamiert Georg Lukács. Die neue Technik entwickelt sich von der Jahrmarktsunterhaltung zur Dokumentations- und Kunstform. Bei den Brüdern Lumière oder George Méliès wird die Illusionsmaschine zum Träger utopischer Entwürfe.

Die spektakuläre Entdeckung der Röntgenstrahlung 1895 macht den Körper transparent und gibt dem menschlichen Innern ein Bild. Zeitgleich wird ein anderer Blick ins Innere geworfen: Sigmund Freud revolutioniert das Verständnis von der menschlichen Psyche. Das kulturelle Bild der Seele wird geprägt von Sprachfiguren der antiken Mythologie. So zeigt die Ausstellung antike Objekte aus Freuds eigener Sammlung neben Fernand Khnopffs „Hypnos“, Odilon Redons Gemälde „Die Barke“ und Annie Brigmans sowie Clarence Hudson Whites mythisch verklärten Heliogravüren. Deren gewählte Unschärfe wird zum stimmungsvollen Bedeutungsträger. Die Natur des Menschen zu ergründen bedeutet vor allem in Wien um 1900 die Ergründung der Sexualität. Das Spannungsfeld des Geschlechterkampfes wird zwischen Aktzeichnungen Gustav Klimts und Grafiken Edvard Munchs sowie ausgewählten Gemälden von Künstlerinnen wie Elena Luksch-Makowsky oder Broncia Koller-Pinell aufgespannt.

Die Frage nach dem Lebensglück bewirkt ein neuartiges Verhältnis zum Materiellen, das sich nicht nur auf Marx, sondern auch auf Friedrich Nietzsches betont diesseitige Weltanschauung stützt. Sein Kultbuch „Also sprach Zarathustra“ (1883-1885) wird sehr verehrt. Der Einsiedler Zarathustra, der den Menschen seine Lehre vom Übermenschen bringt, bietet Identifizierung gerade für reformerische Künstler. In seiner Kulturkritik proklamiert Nietzsche unter anderem den Tod Gottes. Max Klingers Nietzsche-Porträtbüste steht Werken gegenüber, die Nietzsches Schriften in eine visuelle Form überführen. So zeigt die Ausstellung Peter Behrens‘ zarathustrischen Salonflügel aus dem Haus Behrens auf der Darmstädter Mathildenhöhe ebenso wie Henry van de Veldes Buchkunst zu zentralen Schriften Nietzsches oder Hodlers „Blick ins Unendliche III“.

Die elegante Ästhetik des Jugendstil-Designs wird zunehmend zum Aushängeschild qualitativ hochwertiger Produkte. Bereits Morris‘ Werke sind als teure Liebhaberstücke einer wohlhabenden Käuferschicht vorbehalten. Hersteller moderner Konsumgüter und Theater reagieren auf die Wünsche des Marktes. So prägen die führenden Plakatkünstler der Affichomanie Frankreichs bis heute unseren Blick auf den Jugendstil. Die Ausstellung zeigt in einer eigens dem Plakat und der Reklame gewidmeten Galerie Spitzenwerke etwa von Eugène Grasset, Henri de Toulouse-Lautrec und Alfons Mucha. Ihre Arbeiten setzen auf Japonismen und orientalische Subtexte, hypnotische Blicke, sinnliche Frauen und Dandys. Ihnen gegenüber stehen die modernen Tendenzen aus München und Wien, die einer rationaleren Auffassung folgen. Dem Ausstellungsplakat ist mit einer Reihe von Salon des Cent-Plakaten besonderes Gewicht gegeben.

Neueinrichtung der Sammlung JugendstilUm 1900 stehen in den Kunstgewerbemuseen die Zeichen auf Neubeginn. Ein neues Konzept markiert den Umbruch vom Museum als Vorbildersammlung zum Sammlermuseum: statt historisch wird von nun an zeitgenössisch gesammelt. Einer der Vorreiter dieses innovativen Typs von Museumskuratoren ist Justus Brinckmann, der Gründungsdirektor des MKG. Unter der Vorgabe “eine Auswahl vom Besten unserer Zeit zu erstehen“, tätigt er auf der Pariser Weltausstellung 1900 umfangreiche Neuerwerbungen vom Möbel bis zum Bucheinband. Er legt damit den Grundstein für die heute so bedeutende Jugendstilsammlung des Hauses. Seine Einrichtung des sogenannten Pariser Saals beruht auf der Idee, beim Museumsbesucher den „Eindruck einer bewohnbaren Halle hervorzurufen, wie solche sich etwa ein Freund oder Sammler neuzeitiger Kunst einrichten möchte.“

Der Pariser Saal steht im Zentrum der Neueinrichtung der Dauerausstellung. Er ist von diesem historischen Konzept inspiriert, das sich anhand von Fotografien rekonstruieren lässt. So können die Besucher nachvollziehen, was es vor über 100 Jahren bedeutete, zeitgenössisch zu sammeln. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 macht außerdem ein Tafelaufsatz Furore, den Brinckmann als vollständiges Ensemble für das Haus erwirbt: das Schärpenspiel des französischen Bildhauers Agathon Leonard. Im ebenso repräsentativen wie konservativen Medium des Tafelschmucks zelebriert er die damals avancierteste Kunstform: den Tanz. Dieser Tafelaufsatz wird in dem Themenraum Tanz und Tischkultur erstmals seit langem wieder in seiner Tischchoreografie erfahrbar.

Die österreichische Hauptstadt Wien ist ein weiterer Kristallisationspunkt der Moderne. Hier gründen Josef Hoffmann und Koloman Moser 1903 die Wiener Werkstätte. In deren Arbeitsprogramm heißt es: „Wir wollen einen innigen Kontakt zwischen Publikum, Entwerfer und Handwerker herstellen und gutes, einfaches Hausgerät schaffen. Wir gehen vom Zweck aus, die Gebrauchsfähigkeit ist uns erste Bedingung“. Als eine der ersten Designerkooperativen erkennt die Wiener Werkstätte die Bedeutung der Marke zur Sicherung des eigenen Marktwertes und setzt konsequent auf kommerzielle Strukturen sowie eine Corporate Identity und ein Branding. Dazu gehören auch die Liebe zum Quadrat als Stilelement sowie die Reduktion auf die Farben Schwarz und Weiß.

Auch das Interieur als Bühne des Individuums befindet sich im 1900 im Umbruch. Unter dem Titel Neues Wohnen und Arbeiten werden zwei Ensembles zweier deutscher Protagonisten des Jugendstils gezeigt: Auf der einen Seite Henry van de Velde, der Künstler-Handwerker, der mit speziell für die Auftraggeber hergestellten Unikaten arbeitet. Auf der anderen Seite Richard Riemerschmid, der sich für innovative und serielle Produktionsformen im Design einsetzt. Wie kein anderer steht er für die Demokratisierung der Wohnkultur am Beginn des 20. Jahrhunderts.

Dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen konnte das MKG in den letzten Jahren wichtige Neuerwerbungen für die Sammlung Jugendstil tätigen, darunter ein Stuhl für den Argyle Street Tea Room von Charles Rennie Mackintosh sowie ein Stuhl aus dem berühmten „Schneckenraum“ von Carlo Bugatti. Sie bilden jeweils das Zentrum zweier weiterer Themenräume: Turin 1902: ästhetisches Kräftemessen und Glasgow: Tea Room Movement. In Turin findet 1902 die 1. Internationalen Kunstgewerbeausstellung statt. Dort profilieren die beiden Künstler durch ihre eigenwillige Gestaltung. Die Werke beider Künstler demonstrieren auf ganz unterschiedliche Weise die Suche nach einer neuen ästhetischen Sprache und Ornamentik am Beginn des 20. Jahrhunderts.

Künstler: Emile Bernard, Edward Burne-Jones, Peter Behrens, Carlo Bugatti, Mariano Fortuny, Loïe Fuller, Emile Gallé, Paul Gauguin, Karl Gräser, Josef Hoffmann, Gustav Klimt, Fernand Khnopff, René Lalique, Elena Luksch-Makowsky, Charles R. Mackintosh, Madame D`Ora, Louis Majorelle, Paula Modersohn-Becker, William Morris, Alfons Mucha, Richard Riemerschmid, Dante Gabriel Rossetti, Louis C. Tiffany, Henry van de Velde und viele andere.

Leihgeber: Fondazione Monte Verità, Ascona | Bröhan-Museum, Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus, Berlin | Kunsthalle Bremen, Kupferstichkabinett | Schlossmuseum Darmstadt | Museum Kunstpalast Düsseldorf – Glasmuseum Hentrich | Museum Schloss Fasanerie, Eichenzell | Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt am Main | Städel Museum, Frankfurt am Main | Hunterian Gallery, Glasgow | Hamburger Kunsthalle | Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Sammlung Hegewisch | Niedersächsisches Landesmuseum, Hannover | Badisches Landesmuseum, Karlsruhe | Museum für Angewandte Kunst, Köln | Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen | Designmuseum Danmark, Kopenhagen | Freud Museum, London | Technoseum – Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, Mannheim | Bayerisches Nationalmuseum, München | Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Oldenburg | Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris | Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv | Österreichische Galerie Belvedere, Wien | Sammlung Eisenberger, Wien | Wien Museum | Museum für Gestaltung Zürich, Kunstgewerbesammlung

Katalog zur Ausstellung: Zur Ausstellung erscheint der Katalog „Jugendstil. Die große Utopie“, herausgegeben von Sabine Schulze, Claudia Banz und Leonie Beiersdorf, mit Beiträgen von Nora von Achenbach, Claudia Banz, Leonie Beiersdorf, Jürgen Döring, Thomas Gilbhard, Simon Klingler, Angelika Riley, Esther Ruelfs, Sabine Schulze und Sven Schumacher. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 2015, 208 Seiten, über 200 farbige Abbildungen, 19,80 Euro

Die Sonderausstellung wird ermöglicht mit Mitteln aus dem Ausstellungsfonds der Freien und Hansestadt Hamburg, der Hubertus Wald Stiftung und der Justus Brinckmann Gesellschaft und entstand in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle. Die digitalen Inhalte ermöglichte der IT-Globalfonds der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Neuadaption von Loïe Fullers Serpentinentanz wird gefördert von TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Für die Neueinrichtung der Sammlung Jugendstil danken wir unseren Saalpaten Jutta und Joachim von Berenberg-Consbruch, Holger und Mara Cassens Stiftung, Gabriele und Peter von Foerster, Edgar E. Nordmann und Christa und Nikolaus W. Schües. Der Katalog wurde gefördert von Edgar E. Nordmann.

Elena Luksch-Makowsky (1878-1967), Adolescentia, 1903, Öl auf Leinwand, H. 172 cm, B. 79 cm, Österreichische Galerie Belvedere, Wien Elena Luksch-Makowsky (1878-1967), Adolescentia, 1903, Öl auf Leinwand, H. 172 cm, B. 79 cm, Österreichische Galerie Belvedere, Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: mkg / Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Eugène Feuillâtre (1870-1916), Vase „La Mer”, um 1900, Zellenschmelz-Email, Kupfer vergoldet, H. 37,5 cm, Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris Eugène Feuillâtre (1870-1916), Vase „La Mer”, um 1900, Zellenschmelz-Email, Kupfer vergoldet, H. 37,5 cm, Petit Palais, Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris - Mit freundlicher Genehmigung von: mkg / Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Charles Rennie Mackintosh, Stuhl für den Argyle Tea Room, Glasgow, 1897, Eiche, gebeizt, H. 81 cm, B. 60 cm, T. 45 cm, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Eigentum der Stiftung für die Hamburger Kunststammlungen, © Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Charles Rennie Mackintosh, Stuhl für den Argyle Tea Room, Glasgow, 1897, Eiche, gebeizt, H. 81 cm, B. 60 cm, T. 45 cm, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Eigentum der Stiftung für die Hamburger Kunststammlungen, © Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg - Mit freundlicher Genehmigung von: mkg / Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Tags: Jugendstil, Lampen, Malerei, Möbel, Sammlung, Weltausstellung

Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 UhrEintrittspreise: 10 € / 7 €, Do ab 17 Uhr 7 €, bis 17 Jahre frei
 
 
Rahmenprogramm: Am Sonntag, den 5. Oktober 2014, führt Kuratorin Dr. Nora von Achenbach um 15 Uhr in dieAusstellung ein und erklärt anhand der ausgestellten Paravents, wie sich das Möbel nicht nur technisch, sondern auchkünstlerisch weiterentwickelte.