Eine einzelne, ebenfalls einsam anmutende Gestalt blickt von der platanenbesetzten Piazzetta, welche das eine Ende der Uferpromenade von Ascona bildet, Richtung Süden, Brissago Inseln, Italien – Richtung Wärme, Richtung Licht. Unberührt breitet sich die lichtdurchflutete Landschaft vor der Gestalt aus, der Schattenwurf hinter ihr ist lang, die Sonne hängt tief, es ist Februar. Und Christopher Lehmpfuhl malt nun in Ascona.Keinerlei Boote, welche ihre Schaumspuren und Wellen in das blaugraue Wasser des Sees zeichnen, und doch glaubt man – die Anlegestelle liegt gleich neben der Piazzetta – aus dem Lautsprecher eines sich nähernden Linienschiffs zu hören: „ASCONA ASCONA. PROSSIMA FERMATA ASCONA“.Auszug aus dem Katalogtext von Alain Schaer.
Christopher Lehmpfuhl1972 in Berlin (D) geboren
1992-1998 Studium der Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin
2001 Lehrtätigkeit an der Zeichenakademie Hanau
2004 Finalist des Europäischen Kunstpreises 2004 in der Triennale, Mailand
2005 Hochzeit mit Erika Maxim
2006 Kunststipendium der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München
2007 Dozent an der Akademie für Malerei, Berlin
2008 Geburt der Tochter Frida Maria
Diverse Malreisen u. a. nach Australien, China, Italien, Irland, Indien, Kalifornien, in die Provence, auf die Azoren Kunstpreise: GASAG-Kunstpreis, Franz-Josef-Spiegler-Preis, Kunstpreis «Salzburg in neuen Ansichten»
Coghuf (1905 - 1976)1905 als Ernst Stocker in Basel geborenAusbildung zum SchlosserReise nach Paris: betätigt sich als Schlosser und Bildhauer ab 1927 beginnt unter dem Namen Coghuf als Maler zu arbeiten. Er lässt sich von Van Gogh, Daumier und Soutine inspirieren.Rückkehr in die Schweiz und Beteiligung bei der Gruppe Rot-Blau. Verwendung verschiedenster technischer Mittel1934 Coghuf lässt sich in Saignelégier nieder1937 Heirat mit Hedwig Rudin1964 Umzug nach Muriaux, wo er 1976 stirbt.