1969 in Würzburg geboren, lernte den Beruf eines Fotografen an der 1866 gegründeten Berufsfachschule Lette-Verein in Berlin. Danach arbeitete er 22 Jahre als Food und Werbefotograf für Verlage wie GU, Bertelsmann und Time Life in London. 2010 beendete er die Karriere als Auftragsfotograf und widmet sich seinen Leidenschaften.Er sammelt Oldtimer und Vintage Möbel. 2013 baute er die erste Installation aus gesammelten Möbeln und fotografiert in ihr ein Model. Im gleichen Jahr hatte er die erste Ausstellung in Paris.
Kistner ist die Ausnahmeerscheinung der deutschen Fotokunst, ein Lichtbildner alter Schule. Das Hell-Dunkel seiner Kompositionen hat einen engen Bezug zur klassischen Malerei. An Caravaggio und Rembrandt schult Horst Kistner sein Auge.
Motivisch inspirieren ihn die amerikanischen Filme der 1950er Jahre und Alfred Hitchcock. Unübersehbar ist auch der Einfluss der Maler des amerikanischen Realismus, insbesondere der des nicht nur durch sein Bild „Nighthawks“ weltberühmt gewordenen Malers Edward Hopper.Seine sinnlichen, oft auch melancholischen, Kompositionen sind einzigartige mit Licht gemalte Fotografien.
Horst Kistner lebt in Karlsruhe und hat ein reserviertes Zimmer in einem kleinen Pariser Hotel.