Ist das Stein, Gips oder bloss Knetmasse? Es sieht aus wie Marmorkuchen! Der Luzerner Jeroen Geel (*1976) befasst sich seit längerem mit den Möglichkeiten des Stuckmarmors und gestaltet damit massive Platten, die von weitem wie abstrakte Gemälde erscheinen und leicht nostalgisch anmuten. Von nahem entwickeln sie eine ganz eigene physische Qualität und verraten ansatzweise ihre Machart: Nach altem Handwerk werden eingefärbte Gipsteige miteinander verknetet, in Scheiben geschnitten, wieder zusammengefügt und nach dem Aushärten geschliffen.Der Ausstellungstitel Mons Fractus, lateinischer Name des Pilatus, verweist auf Geels Interesse für seine unmittelbare Umgebung und Faszination für Mythen und Geschichten. Die Stadt Luzern veröffentlicht jährlich eine Monografie in der Publikationsreihe courtesy the artist. Für Band 11 wählte die Kommission Bildende Kunst Stadt Luzern Jeroen Geel. Anlässlich dieser Publikation zeigt der Künstler seine aktuellen Arbeiten im Kunstmuseum Luzern.
kuratiert von Lena FriedliDie Ausstellung wird unterstützt durch Casimir Eigensatz Stiftung und Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung.
PublikationAls Band 11 in der Reihe Junge Kunst der Stadt Luzern erscheint die Publikation Jeroen Geel. Mons fractus mit Texten von Lena Friedli und Claudia Kübler, bei vexer, Hg. Stadt Luzern und Kunstmuseum Luzern, d/e, 176 Seiten, ISBN 978-3-909090-72-3, CHF 48.- / für Mitglieder KGL CHF 43.–