box 'n space Tusche auf Papier, zweiteilig, 2015 je A4 in Kartonschachtel Foto Barbara Höller, Honorarfrei bei Namensnennung © Bildrecht Wien box 'n space Tusche auf Papier, zweiteilig, 2015 je A4 in Kartonschachtel Foto Barbara Höller, Honorarfrei bei Namensnennung © Bildrecht Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: artmark

Was: Ausstellung

Wann: 08.05.2015 - 13.06.2015

Barbara Höller’s neue Arbeiten beschäftigen sich mit Raum im Allgemeinen und mit der gleich‐ zeitigen Wahrnehmung mehrerer Raumperspektiven im Speziellen. Zu diesem Thema werden mehrteilige transformierbare Bilder sowie Tuschzeichnungen in folgender Ausstellung präsentiert:

Wie in früheren Arbeitsserien verwendet Barbara Höller mathematische und konstruktive Elemente, um…

Barbara Höller’s neue Arbeiten beschäftigen sich mit Raum im Allgemeinen und mit der gleich‐ zeitigen Wahrnehmung mehrerer Raumperspektiven im Speziellen. Zu diesem Thema werden mehrteilige transformierbare Bilder sowie Tuschzeichnungen in folgender Ausstellung präsentiert:

Wie in früheren Arbeitsserien verwendet Barbara Höller mathematische und konstruktive Elemente, um Bilder zu generieren. In ihrem neuen Zyklus „concurrent access“ werden reale Räume mittels geometrischer Prinzipien untersucht. Höller verwendet die konventionelle Art der Raumdarstellung durch drei Dimensionen (Achsen x, y und z), löst den Raum aber durch die gleichzeitige Anwesenheit mehrerer Perspektiven in ein vieldeutiges Feld der Möglichkeiten auf.

Durch die zusätzliche Möglichkeit der Transformation (d.h. Teile der Bilder können jeweils um 90° gedreht werden) verweisen die Arbeiten auf die prinzipielle Relativität der (Raum)Wahrnehmung. Durch die aktive Beteiligung der Bildbetrachter_innen werden Rollenzuschreibungen im System von Bilderfahrung, Bildkonstruktion und Bildidee durchlässig und verschmelzen zugunsten eines hybriden Ganzen. Die Relationen der Linien fordern bei Betrachtung einen konstruierenden Blick, der den dekonstruierten Raum wiederherstellen möchte.

Der Entwicklungsvorgang der abstrakten Bilder folgt einem strengen konzeptionellen Prinzip. In einem CAD‐Programm wird ein 3D Modell des Raumes benützt, um Standpunkte zu definieren, aus denen die Perspektive verschiedener Ecksituation abgeleitet werden können. Diese aus diesen Ansichten entnommenen Raumachsen werden über mehrere konstruktive Regelsysteme in die Bildwerke übertragen. Der malerische Eingriff ist stark minimiert, so dass die Bilder an grafische Arbeiten verweisen. Schwarze Linien sitzen auf hellem glatten Grund, keine Pinselspur ist zu sehen, allein die Stärke der Linie ist das Ergebnis der freien künstlerischen Entscheidung. Die begleitenden Zeichnungen sind freie Interpretationen des Boxprinzips. In ihnen bilden schmalen Tuschlinien komprimierte Raumkürzel von imaginären Perspektiven.

Künstler: Barbara Höller (sowie Franz Riedel, Josef Moser, Franz Kohl)

Barbara Höllergeboren 1959 in Wien, Studium an der Hochschule für angewandte Kunst und der Universität (Mathematik) in Wien. Zahlreiche Preise und Stipendien sowie Arbeitsstipendien in Italien, Ungarn und Japan. Mitarbeit in diversen Künstler_innenprojekten und mehrere kuratorische Projekte. Lebt und arbeitet in Wien und Ungarn. Arbeitsschwerpunkt im Bereich der konzeptionellen Malerei. Werke im Besitz privater und öffentlicher Sammlungen. Ausstellungen im In‐ und Ausland. Zuletzt im NOEDOK St. Pölten. www.barbarahoeller.at

Tags: bilder, Tuschmalerei

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