Erotische Verlockung und grausame Gewalt treffen in den Videos und Installationen von Nathalie Djurberg aufeinander. Mit ihren Knetfiguren inszeniert sie alptraumartige Geschichten. Die Sammlung Goetz lädt im Base 103 zu einer Begegnung mit dem Werk der schwedischen Künstlerin ein.Bekannt wurde Nathalie Djurberg durch ihre Stop-Motion Filme, die sie seit 2003 mit Puppen aus Plastilin, Textil und Kunsthaar realisiert. Die farbenfrohen, kindlich wirkenden Figuren stehen in einem harten Gegensatz zu den brutalen Inhalten, die Sadismus, Sexualität und Missbrauch thematisieren. Die Künstlerin ist sowohl Regisseurin, Drehbuchautorin und Ausstatterin ihrer Filme. Den Soundtrack komponiert ihr Partner Hans Berg.
Ingvild Goetz hat sich bereits schon früh für das Werk der Künstlerin interessiert. So besitzt die Sammlung heute neben ihren Filmen auch die Installation The Experiment, für die Djurberg auf der Biennale in Venedig 2009 mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Bei der Arbeit handelt es sich um einen surreal anmutenden Garten mit wundersamen, künstlichen Pflanzen in Verbindung mit drei Videos. Die Multi-Media- Installation The Experiment wird, begleitet von einem Filmprogramm, parallel zur Einzelausstellung mit Cindy Sherman im Base 103 präsentiert.