VERLÄNGERUNG DER AUSSTELLUNG INSIGNIFICANT ALTERATIONS_CURATED BY OLGA SVIBLOVA Der Projektraum KRINZINGER PROJEKTE in der Schottenfeldgasse 45, 1070 Wien verlängert die Ausstellung INSIGNIFICANT ALTERATIONS_CURATED BY OLGA SVIBLOVA im Rahmen von Curated by_vienna 2014: „THE CENTURY OF THE BED“ bis Samstag, den 29. November 2014.
INSIGNIFICANT ALTERATIONS_CURATED BY OLGA SVIBLOVADie in der Ausstellung präsentierten Werke stammen von KünstlerInnen, die der Moskauer konzeptuellen Schule angehören: Diese, durch Kontemplation gekennzeichnete, Schule entstand im Zuge der so genannten „Jahre der Stagnation“ der Sowjetunion in den 1970er- Jahren. Sie kultivierte die „typisch russische“ Trägheit, der bereits der Autor Ivan Gontscharow 1859 in seinem klassischen Roman „Oblomow“ Ausdruck verliehen hatte. Ilja Iljitsch, der Protagonist der Geschichte, verbringt die meiste Zeit mit Grübeln und Sinnieren im Bett – im Unterschied zu einem weiteren Hauptdarsteller der Geschichte, dem Deutschen Stolz, der seine Umwelt aktiv zu gestalten trachtet. Oblomow steht für das schlafende Russland, das am Ende vielleicht gar nicht erweckt werden sollte?
Die Ausstellung INSIGNIFICANT ALTERATIONS_CURATED BY OLGA SVIBLOVA behandelt den diesjähren Leitgedanken von curated by_vienna 2014 – The Century of the Bed – , und steht auch in Relation zur langfristig angelegten Reihe Curators Collectors Collaborations (CCC) der Galerie Krinzinger. Kuratiert wurde die Ausstellung von Olga Sviblova, Gründungsdirektorin des Multimedia Art Museum in Moskau.
SAVE THE DATE: CCC PANEL DISCUSSIONAm Freitag, den 21. November 2014 um 19 Uhr diskutiert die Ausstellungskuratorin Olga Sviblova mit German Titov (Künstler, Sammler, Moskau), Yelena Walker (Sammlerin, London), Ursula Maria Probst (Kuratorin, Wien) u.a. im Rahmen der Reihe Curators Collectors Collaborations (CCC) im Projektraum Krinzinger Projekte über die aktuelle Ausstellung, das Verhältnis von Sammeln und Kuratieren und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.Das Projekt CCC vernetzt SammlerInnen und KuratorInnen mit dem Ziel, Ausstellungen auf Basis der jeweiligen Sammlungen zu entwerfen und Perspektiven für die Sammlungspolitik zu reflektieren. Den KuratorInnen wird gestattet mit Werken zu arbeiten, die normalerweise der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Die SammlerInnen wiederum haben die Möglichkeit ihre Schätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Bildlegende: Vordergrund: Pavel Pepperstein, Bett (nach einer Installation von Inspection Medical Hermeneutics), 2014, Installation, Courtesy Galerie Krinzinger, Wien und der Künstler. Hintergrund: Pavel Pepperstein & Vanessa Nord, The endless morning, 2012, Video, 36', Courtesy Pavel Pepperstein, Foto: Krinzinger Projekte