Bei Beurret & Bailly Auktionen wird eine antike griechische Fussschale versteigert, die Sammler aus der ganzen Welt begeistert. Laut Experten zählt sie zu den schönsten Keramikarbeiten jener Epoche.Ende Juni kommt im Basler Auktionshaus Beurret & Bailly Auktionen eine griechische Fussschale unter den Hammer, die im internationalen Kunsthandel eine Seltenheit darstellt. Die sogenannte Kylix ist rund 2500 Jahre alt, von bester Qualität und zeigt Herakles im Kampf gegen den Giganten Alkyoneus. Kunstexperten sprechen von einem Meisterwerk, das eine der schönsten Keramikarbeiten jener Epoche darstelle. Details, wie die Verwendung verdünnter Farbe für Muskeln und Adern zeugen von fundierten Kenntnissen einer anatomisch korrekten Darstellung. Der Schätzpreis der Fussschale wird auf 300 000 bis 400 000 Franken beziffert. Damit sorgen die Auktionatoren Nicolas Beurret und Emmanuel Bailly erneut für Wirbel. Vor einem Jahr verkauften sie das Ankerbild „Schulmädchen bei den Hausaufgaben“ für einen Weltrekordpreis von rund 5,6 Millionen Franken.
Auch das Bild „Argenteuil, Fête foraine“ von Gustave Caillebotte dürfte am 23. Juni im Fokus des internationalen Sammlerpublikums stehen. Das Ölbild von 1883 weiss Caillebottes Zugehörigkeit zum Impressionismus zu unterstreichen. Die Schätzung liegt bei 700 000 bis 900 000 Franken.
Unter den angebotenen Werken von Albert Anker besticht vor allem ein Ölbild von 1868. Es zeigt das Mädchen Emilie Weiss im Sonntagsgewand auf einer Decke ruhend. Anker wählte für dieses Gemälde einen für ihn eher untypischen Standort im Freien. Die Schätzung liegt zwischen 500 000 bis 700 000 Franken. Das Gemälde entstammt einer bedeutenden Waadtländer Nachlasssammlung, aus der auch mehrere Hauptwerke von Francois Bocion angeboten werden. Bocion wurde bekannt als Maler des Genfer Sees. Von musealer Qualität ist das Ölbild „La chasse aux grèbes“. Die Szene spielt sich in der Nähe von Montreux ab und zeigt die Jagd auf Haubentaucher. Vor eindrücklicher Bergkulisse zielt ein englischer Gentlemen aus dem Ruderboot auf das Tier. Die Schätzung für dieses Bild liegt bei 200 000 bis 300 000 Franken.
Von besonderer Provenienz sind drei Aquarelle und ein Ölbild von Giovanni Giacometti. Die Werke entstammen der Sammlung von Oskar Bernhard. Der Bündner Arzt war mit Giovanni Giacometti befreundet gewesen. Nun haben die Werke aus Familienbesitz den Weg nach Basel gefunden. Das Ölbild zeigt eine verschneite Winterlandschaft bei Maloja mit Blick ins Fornotal. Die Schätzung liegt bei 400 000 bis 600 000 Franken. Unter den weiteren Losen befinden sich auch gotische Statuen, ein Werk des chinesischen Künstlers Chu Teh Chun und Möbel aus dem Château de Breteuil.