Im Bereich der Gemälde des 19. Jahrhunderts liegt das Augenmerk besonders auf zwei kleinen Studien des…
Im Bereich der Gemälde des 19. Jahrhunderts liegt das Augenmerk besonders auf zwei kleinen Studien des…
Im Bereich der Gemälde des 19. Jahrhunderts liegt das Augenmerk besonders auf zwei kleinen Studien des Universalgelehrten Carl Gustav Carus. Einerseits wird der „Blick über Hosterwitzer Gärten auf das Keppschloss“ um 1860, Öl auf Karton (Aufruf 12.000€) offeriert, welcher nicht nur Liebhaber Dresdner Ansichten bezaubern wird. Die zweite Arbeit zeigt die „Ruine von Netley Abbey im Mondlicht“, 1844, Öl auf Malpappe (Aufruf 20.000€). Der Künstler verbindet in diesem kleinformatigen Werk die nächtliche Mondscheinstimmung mit der subtilen Wiedergabe der in seinen Tagebüchern immer wieder beschriebenen Lichtphänomene des feuchtdunstigen englischen Klimas. Die „Beweinung Christi“, 1832, Öl auf Leinwand, des Portrait- und Historienmalers Gustav Friedrich Baumgarten entstand im Auftrag des Ministers der freien Hansestädte für den russischen Zaren Nikolaus I. während eines Aufenthalts des Künstlers in Bologna nach einem Gemälde von Guido Reni (Taxe 3.000€). In Hinblick auf die Qualität des Gemäldes verwundert es nicht, dass Baumgarten seinerzeit ein großartiges Talent bescheinigt wurde und er große Verdienste erwarb.
Die Rubrik der Gemälde des 20. Jahrhunderts wartet mit einer Vielzahl an qualitätvollen Arbeiten auf. Den Auftakt der Präsentation bildet mit dem „Bildnis Caroline Schwendy“ ein Gemälde von Johannes Beutner aus den 1950er Jahren, Öl auf Hartfaser (Aufruf 4.000€), welches durch seine Geometrie, die stimmig gebrochenen Farben und die Tendenz zur flächigen Komposition besticht.
Besondere Beachtung verdient auch das Materialbild von Hermann Glöckner „Roter Kreis über horizontaler Schichtung in Braun und Grau“, um 1955 (Aufruf 3.000€). Dem Künstler gelingt es in dieser Arbeit, dem Diktum des zweidimensionalen Bildträgers zu umgehen, indem er der Farbe Materialien wie Sand und Fasern beimischt und so eine reliefartige Oberfläche schafft.
Das „Stilleben mit blauer Violine und Amaryllis“, Öl auf Holz, zeigt eindrucksvoll, wie Joachim Heuer mit seiner analytischen Malweise die perfekte Synthese von Farbe, Form und Sichtbarmachen des Schaffensprozesses erreichte, die Arbeit ist mit 8.000 Euro taxiert.
Das selbstbewußte Gemälde „Des Siegs Gewißheit“ von Carl Lohse, 1948, Öl auf Hartfaser, fesselt den Betrachter durch die von Lohse ausgezeichnet umgesetzte, ausdrucksstarke Komposition (Aufruf 5.000€).
Auch in der Sektion der Arbeiten auf Papier und Druckgrafiken überzeugen zahlreiche Künstler mit herausragenden Werken. Durch den ungewöhnlichen Bildausschnitt und eine eigentümliche Lichtführung erhält in der Radierung „Beim Dengeln“ aus Käthe Kollwitz´ Zyklus „Bauernkrieg“ die Dargestellte eine geradezu bezwingende Präsenz (Aufruf 1.200€).
Max Slevogt ordnete in seiner Radiermappe „Randzeichnungen zu Mozarts Zauberflöte“, 1919/ 1920, der photomechanisch reproduzierten, handschriftlichen Partitur Mozarts Slevogt seine Zeichnungen bei und versinnbildlichte so die lebendige Verbindung von Musik und Kunst (Taxe 2.400€). Gerhard Altenbourg stellt mit „Karlchen und Ella spielen im Kella“, 1955, Mischtechnik, seinen Sinn für das Humoristische unter Beweis. Die Arbeit wird mit 9.000€ aufgerufen. Die 1980 entstandene unikale Mappe Hermann Glöckners „3 Phasen“, Gouache über Faltungen (Aufruf 15.000€) zeigt eindrucksvoll, mit welcher Kontinuität sich die abstrakt-konstruktive Formensprache durch das Gesamtschaffen des Künstlers seit 1930 zieht.Beachtenswert ist gleichfalls die der Werkgruppe der „Problembilder“ zuzuordnende Arbeit „Größe und Elend V“ des Künstlers Wolfgang Mattheuer, 1986, farbige Pastellkreide auf Japan, die mit 4.000€ taxiert ist und sich auf die literarische Vorlage von J. R. Becher bezieht.
Nicht zuletzt sollte auch das von F. E. Meyer 1751 entworfene Malabaren-Paar Erwähnung finden, welches einer Ausformung von 1997 für 900€ je Figurine angeboten wird. Die große, noch mit kräftigem Sägefurnier erhaltene wohl Ansbacher Barockkommode aus der Zeit um 1770/80 besticht durch Eleganz und reiche Marketerie. Das Möbel wird zu einem Limit von 4.000€ angeboten.
Elisabeth Ahnert | Gerhard Altenbourg | Gustav Friedrich Baumgarten | Fritz Beckert | Johannes Beutner | Carl Gustav Carus | Johann Anton Castell | Ludwig Dittweiler | Otto Dix | Elisabeth von Eicken | Conrad Felixmüller | Erich Fraaß | Alexander Gerbig | Hubertus Giebe | Hermann Glöckner | Alfred Günther | Ernst Hassebrauk | Peter Herrmann | Joachim Heuer | Erhard Hippold | Gussy Hippold-Ahnert | Ludwig von Hofmann | Johann Jungblut | Edmund Kesting | Hans Kinder | Käthe Kollwitz | Hans Körnig | Gregor Torsten Kozik | Bernhard Kretzschmar | Hermann Krone | Karl Kröner | Andreas Küchler | (Terk) Steffen Kuhnert | Franz Wilhelm Leuteritz | Carl Lohse | Frank Maasdorf | Thilo Maatsch | Wolfgang Mattheuer | Hans Meid | Ludwig Meidner | Otto Wilhelm Merseburg | Friedrich Elias Meyer | Rudolf Möller | Michael Morgner | Richard Müller | Wilhelm Müller | Hermann Naumann | Georg Nerlich | Erich Oehme | A. R. Penck | Friedrich Press | Curt Querner | Johann Heinrich Ramberg | Hans Theo Richter | Pietro Antonio Rotari | Wilhelm Rudolph | Helmut Schmidt-Kirstein | Otto Schubert | Max Slevogt | Robert Sterl | Peter Strang | Heinz Tetzner | Christian Theunert | Hans Ticha | Werner Tübke | Max Uhlig | Hans Unger | Moritz Unna | Steffen Volmer | Andy Warhol | Paul Wilhelm | Willy Wolff | Stanislaw Wysocki | u.v.a.
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