Ein Pfefferminzbonbon als gesunde alternative zur Zigarette? 1927 erfand der Oberösterreicher Eduard Haas das PEZ Bonbon – den Spender in Form eines Feuerzeuges dazu erfand er dann 1949. „Rauchen verboten, PEZen erlaubt“ so der damalige Werbeslogan. Ein Kult begann, der bis heute anhält. PEZ ist gefragt – Fans auf der ganzen Welt sammeln Plakate, Emailschilder und Bonbonspender.Das Dorotheum versteigert nun in seiner Auktion „Plakate, Reklame, Comics“ am 16. September 2013 ein Emailschild mit dem bekannten PEZ-Girl, entstanden in Deutschland der 1950er Jahre. Der Rufpreis beträgt 2.000 Euro, für 200 Euro ist ein drehbarer Pultspender aus Blech für PEZ-Packungen aus Österreich der 1950er Jahre zu haben.
Eine Bulldogge mit Monokel steht für Casanova Cigaretten – eines dieser seltenen Zigaretten-Emailschilder aus Deutschland der 1920er Jahre ist mit 2.500 Euro Rufpreis eingeschätzt.
Walt Disney darf in der Auktion nicht fehlen. Ein original Cel aus dem Film „The three Caballeros“ aus 1944 wird mit 1.000 Euro ausgerufen. Von Carl Barks, dem wohl berühmtesten Disney-Zeichner stammt die Serigraphie „Rich Finds at Inventory Time“ mit Donald, Dagobert, Tick, Trick und Track um 800 Euro.
Die Auktion bietet eine große Auswahl mit Werbeschildern aus Email, Papierplakaten aus den Bereichen Tourismus und Produktwerbung, Werbefiguren, sowie Comics - darunter auch viele originale Arbeiten bekannter Zeichner.
Herausragend sind mehrere Nachlässe bekannter Künstler: Von Peter Alexander finden sich insgesamt drei Kartons mit zahlreichen Rollenstudierbüchern (darunter Graf Bobby, So ein Millionär hat‘s schwer), privaten Fotoalben und Dias, Fan-Alben, Presseausschnitten, div. Filmrollen, Heften und Broschüren. Ebenso dabei: Ein großformatiger Tourneekalender aus 1971, gewidmet von seinem Musikmanager Monti Lüftner. Ausgerufen wird das umfangreiche Konvolut mit 2.000 Euro. In hunderten Fotos dokumentiert sind auch Lisl Kienasts und Robert Linders Schauspielerleben (Rufpreis € 500). Dirigent Hans Eichingers umfangreicher Nachlass mit zahlreichen Fotos, Portraitpostkarten und persönlichen Briefen von Schauspielern und Kollegen soll mindestens 1.000 Euro einbringen. Von Marlene Dietrich stammt das Notenblatt zu „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ mit eigenhändiger Unterschrift der Sängerin und Widmung aus dem Jahr 1931 (€ 200).