Vorbericht 203. Auktion: Russische Kunst, Fabergé und Ikonen, 17. Nov. 2011 Interessierte Kunden des Heilbronner Auktionshauses Dr. Fischer dürfen sich am 17. November auf eine besonders hochwertige Auswahl an Ikonen freuen. Neben den rund 300 russischen und ausgewählten griechischen Glanzstücken der Gottes- und Heiligenverehrung der Ostkirche werden im Trappenseeschlösschen außerdem ca. 200 weitere Objekte russischer Kunst zum Aufruf gelangen.
Das Hauptaugenmerk der Versteigerung liegt auf den teils großformatigen und thematisch seltenen Ikonen des 16. bis 20. Jahrhunderts aus privater Hand, die aus Sammlungen in ganz Europa für die Auktion akquiriert werden konnten. Als herausragendes Beispiel ist eine monumentale russische Anastasis-Ikone mit der Darstellung der Höllenfahrt Christi hervorzuheben (93,5 x 79,5 cm; Taxe: 15.000 – 20.000 €). Dieses Exemplar äußerst fein ausgeführter Miniaturmalerei entstammt einer süddeutschen Privatsammlung und wird das Sammlerherz seines neuen Besitzers sicherlich höher schlagen lassen. Desweiteren sticht eine hochfeine griechische Ikone mit der seltenen Darstellung des Heiligen Spiridon ins Auge, die auf 2.500 – 3.000 € geschätzt ist. Ferner wird eine Offerte seltener, datierter und signierter Ikonen den Kenner begeistern.
Auch Liebhaber moderner russischer Malerei werden im aktuellen Katalog fündig: unter den rund 50 Gemälden der privaten Sammlung Koenig aus Baden-Baden aus den Jahren 1986 - 1989 finden sich Arbeiten bekannter Künstler der Russischen Avantgarde der 80er Jahre. Zwischen surrealistischen, abstrakt realistischen und expressionistischen Tendenzen treffen Künstler wie Alexander Gurewitsch, Wassili Kusnetsow, Yuri Siomash, Wik Wiadieslaw Zabelin und Wladimir Pawlow in den offerierten Gemälden zum Teil auch gesellschaftskritische Aussagen.
Aus der Zeit der ersten Avantgarde kommt ein suprematistischens Holzrelief (um 1925) des ukrainischen Künstlers Wassili Dmitrijewitsch Jermilow zu einem Schätzpreis zwischen 18.000 und 25.000 € zum Aufruf, das sich zuletzt in einer deutsch-spanischen Privatsammlung befand.
Um Highlights russischen Kunsthandwerks handelt es sich bei den Moskauer und St. Petersburger Silberarbeiten der Zarenzeit von exquisiter Qualität, darunter eine Henkelschale von Fabergé, entstanden zwischen 1908 und 1917 (Taxe: 6.000 – 8.000 €).
Um Highlights russischen Kunsthandwerks handelt es sich bei den Moskauer und St. Petersburger Silberarbeiten der Zarenzeit von exquisiter Qualität, darunter eine Henkelschale von Fabergé, entstanden zwischen 1908 und 1917 (Taxe: 6.000 – 8.000 €).
Auch Porzellan-Interessierte müssen nicht darben. Zahlreiche Ostereier, hergestellt von der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur St. Petersburg im 19. Jahrhundert, wollen in die Nester ihrer neuen Besitzer rollen (Taxen zwischen 300 und 2.500 €).
Zum Anstoßen nach erfolgreichem Zuschlag in der Auktion eignet sich ein sechsteiliges gläsernes Wodkaservice der Glaswerke Maltsew in Diat`kow, entworfen 1897 von Elisabeth Bohm, auf dem sich tanzende und trinkende Insekten fröhlich tummeln (Taxe: 3.500 – 4.500 €). Die Vorbesichtigung findet vom 14. bis 17. November 2011 im Heilbronner Trappenseeschlösschen statt.